Der Guardian über eine Studie, die ein unerwartet hohes Wachstum von Open Access aufzeigt:
The Finnish researchers found not only that nearly 17% of research papers worldwide are now published in open access journals, a figure that is two to three times higher than was previously supposed, but also that the exponential rise in open access publishing shows no sign of slowing down.
In the UK, since about 35% of papers are reckoned to be made available through deposition in repositories — the green route — the total percentage of open access papers (52%*) looks like it has crossed the half-way mark.
Der starke Zuwachs des Vorgehens, bei der Veröffentlichung von wissenschaftlichen Papieren auf Open Access zu setzen, ist nicht verwunderlich, wenn man sich das parasitäre Geschäftsmodell von Wissenschaftsverlagen genauer anschaut.
In diesen Fällen ist es nicht selten, dass der Verlag nicht nur für die Veröffentlichung der Arbeit des Wissenschaftlers Geld verlangt, sondern dabei auch alleiniges Nutzungsrecht für das Produkt beansprucht. Mit diesem Prinzip des geschlossenen Zugangs zur Forschungsliteratur (“alleiniges Nutzungsrecht”), geht auch das Prinzip der geschlossenen Bewertung der Wissenschaft und Forschung einher, da der Verlag durch die Veröffentlichungshoheit bestimmt, welche Forschung wichtig ist und welche nicht. Das kann weder im Interesse der Wissenschaft, noch im Interesse der Gesellschaft sein.
Das Internet hat eine kostengünstige Verbreitung von wissenschaftlichen Abhandlungen ermöglicht. Mit Open Access wird diese neue Möglichkeit genutzt. Warum Verlage durchfüttern, deren Aufgabe die Gesellschaft nicht mehr benötigt?