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Niggemeier durfte nicht im Spiegel über Leistungsschutzrecht berichten, weil er zu kritisch war

13. März 2014 by Marcel Weiß 1 Comment

Stefan Niggemeier im Journalist:

Ich bin Unterstützer der Initiative gegen ein Leistungsschutzrecht (IGEL). Bevor der Bundestag ein entsprechendes Gesetz für die Presseverlage verabschiedet hat, hatte ich einen entsprechenden Button auf meiner Internetseite, mit dem ich mich als Gegner dieses Vorhabens erkennbar machte.

Nach Ansicht maßgeblicher Kollegen beim Spiegel, für den ich eineinhalb Jahre schrieb, hat mich das disqualifiziert, im Blatt über das Thema zu berichten. Mein öffentliches Bekenntnis zu meiner Position machte mich in ihren Augen zu einem nicht mehr unabhängigen Berichterstatter über das Thema. (Der Spiegel-Verlag ist übrigens für das Leistungsschutzrecht.)

Wohlgemerkt: Ich war unabhängig. Ich wurde nicht von Google oder anderen Leistungsschutzrecht-Gegnern in irgendeiner Form bezahlt. Ich war kein Mitglied eines Vereins und habe an keinen Gruppentreffen oder Ähnlichem teilgenommen. Ich war nur der Meinung, dass ein solches Gesetz falsch und schädlich ist. Und insbesondere angesichts der Art, wie Verlage und die in ihren Diensten stehenden Journalisten ihre Macht ausnutzten, fand ich es richtig, den Kampf dagegen auch aktiv und sichtbar zu unterstützen – durch das Logo auf meiner Seite.

Die maßgeblichen Kollegen beim Spiegel hatten offenbar kein größeres Problem damit, wie die deutsche Presse fast ausschließlich über das Leistungsschutzrecht berichtet hat; nämlich einseitig positiv, durchsetzt mit Verschleierungen von Eigeninteressen, vielen Halbwahrheiten und Lügen. Niemand könnte behaupten, dass die Berichterstattung sich auch nur in der Nähe einer den journalistischen Ansprüchen genügenden Darstellung befunden hätte. Was Stefan Niggemeier beschreibt, zeigt beispielhaft, wie wenig unabhängig Redaktionen tatsächlich von den Unternehmen sind, in die sie eingebettet sind, wenn es darauf ankommt.

Das Leistungsschutzrecht und die Kampagne in der deutschen Presse dazu ist ein besonders hervorstechendes Beispiel dafür, wie strukturell schwach eine massenmediale Öffentlichkeit ist.

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Filed Under: Medienwandel Tagged With: Presseleistungsschutzrecht

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About Marcel Weiß

Marcel Weiß, Jahrgang 1979, ist Gründer und Betreiber von neunetz.com. Für Kontaktaufnahme für potenzielle Zusammenarbeit bitte gern an marcel@neunetz.com.
Er ist Diplom-Kaufmann, lebt in Berlin und ist seit 2007 als Analyst der Internetwirtschaft aktiv. Er arbeitet als freier Strategy Analyst und ist Co-Host des Exchanges-Podcasts und weiterer Podcasts zur digitalen Wirtschaft. Er schreibt als freier Autor für verschiedene Publikationen, und hält Keynotes zu den Treibern der digitalen Wirtschaft. Marcel Weiß berät Unternehmen auf der strategischen Ebene. Mehr zum Autor.
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  1. stefan niggemeier says

    13. März 2014 at 23:05

    Naja, die Überschrift trifft nicht wirklich meine Aussage.

    Aber der Vollständigkeit halber sollte ich darauf hinweisen, dass ich einmal auch im SPIEGEL (kritisch) über das LSR geschrieben habe: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-84339496.html

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