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Die Implikationen der Apple Watch

11. September 2014 by Marcel Weiß 1 Comment

„iPhone required“

„iPhone required“. Die Apple Watch wird natürlich, zumindest vorerst, ‚nur‘ als Erweiterung des iPhones agieren. Das war absehbar. Das iPhone ist der neue Personal Hub.

Das mag sich irgendwann drehen. Immerhin war das iPhone selbst, als es begann, eine Erweiterung des Laptops. Der klassische Rechner, aus Sicht von Apple natürlich ein Mac, war das Personal Hub. Alles andere waren Satelliten, die um dieses Zentrum kreisten. Jetzt ist, vollkommen logisch, das iPhone, beziehungsweise natürlich das Smartphone, dieses Zentrum. Das Hub, um das sich alles andere dreht. An das andere Geräte andocken können.

Die Apple Watch ist der jüngste und schlagartig natürlich der meistdiskutierteste Neuzugang.

Sensoren machen Watches smart

Mit vielen Sensoren ausgestattet, der M7-Nachfolger M8 kann sogar dank Barometer Höhenunterschiede von Stufen erkennen, ist die Apple Watch ein fast eigenständiger Computer. Das unterscheidet sie massgeblich von allem, was unter Android Wear am Markt verfügbar ist.

Android Wear ist fast ausnahmslos ein Second Screen für das (Android-)Smartphone. Die Apple Watch ist voller eigener Funktionen. Ein Handgelenkcomputer, abhängig vom Smartphone. Aber trotzdem ein Handgelenkcomputer.

Das hat diverse Implikationen.

Die vorgestellten Funktionen der Apple Watch auf der Keynote waren zahlreich. Apple scheint, ähnlich wie beim iPad, noch nicht so richtig zu wissen, welche der Einsatzzwecke der Watch sich im Alltag als die wichtigen herausschälen werden. Was also wird der Hauptgrund, um eine Apple Watch zu besitzen? Fitnesstracker? Schnelle Kommunikation mit engen Freunden? Notifications? Maps? Egal, einfach alles drin.

Die Apple Watch ist ambitioniert. Sie ist ein ambitioniertes Projekt, das auch ein Projekt des CEOs ist.

Apple-CEO Tim Cook hat die Apple Watch vorgestellt, sie wird mit seinem Apple, dem Post-Jobs-Apple, untrennbar verbunden werden und er war bei der Vorstellung sichtlich euphorisch.

Das macht die Apple Watch nicht zu einem automatischen home run. Aber es macht sie sofort zu einem zumindest spannendem Produkt.

Sie ist vom Start weg mehr als ein ‚Hobby‘. Wahrscheinlich nicht zuletzt auch, weil sie im Gegensatz zum Apple TV nicht gegen einen Rechtedschungel antreten muss.

Die Sensoren definieren die Watch: Sie helfen als Kartenzusatz bei der subtilen Richtungsfindung, sie machen sie zur Fernbedienung des AppleTVs -nur ein Nebensatz von Cook, der beim nächsten AppleTV-Event wieder aufgenommen werden wird-, und lässt die Watch erkennen, wenn sie vom Arm getrennt wird. Das ist praktisch für Apple Pay: Die Watch muss nach dem Abnehmen erst wieder entsperrt werden, um mit ihr zahlen zu können.

Sie ist wasserresistent, aber nicht wasserdicht. (Das heißt, man kann sie zum kochen, aber nicht zum schwimmen am Arm lassen.) Sie hat ein Mikrofon für Anrufe und Siri. Die Apple Watch hat nicht nur Bluetooth, sondern auch ein Wlan-Modul.

Das alles hat, vor allem mit dem Screen, einen Preis. Einen hohen Preis: Die Batterie wird voraussichtlich nur mehr oder weniger einen Tag durchhalten.

Eine deutliche 1.0-Version also.

Die Apple Watch ist noch ein ‚Dazwischen‘

Apple hat für sich anscheinend noch nicht entschieden, ob die Smartwatch als eigenständiger Computer oder als Zusatz betrachtet werden soll.

Heute ist sie Zusatz, auch wenn schon viel mehr unter der Haube steckt -für morgen. Übermorgen, wenn sich der Hubaspekt wieder drehen wird, wird sie eigenständig.

Bis dahin bleibt sie ein ‚Dazwischen‘.

Das macht sie mit den dadurch entstehenden Batteriekosten nicht gerade zu einem optimalen Produkt. Selbst wer für nur eine Übernachtung verreist, muss für die Apple Watch ein eigenes(!) Ladekabel einpacken.

Die langfristige Aussicht

Da die Apple Watch heute an das iPhone gekoppelt ist, lässt sich der insgesamt adressierbare Markt extrem leicht beziffern. Tim Cook selbst hat ihn auf der Keynote genannt. Alle iPhones ab inklusive dem iPhone 5 sind mit der Apple Watch compatibel. Die installed base all dieser Modelle beträgt laut Apple 200 Millionen Geräte. Das heißt es gibt weltweit 200 Millionen Menschen, für die aktuell der Erwerb einer Apple Watch überhaupt in Frage kommen würde.

Wie viele davon tatsächlich eine kaufen werden, lässt sich bei einer so neuen Kategorie nur schwer vorhersagen. Manche gehen von bis zu 50 Millionen verkauften Geräten für 2015 aus. Das würde also, je nachdem wie viele neue Modelle sich verkaufen, bei einem Fünftel des TAM einpendeln. Das halte ich für eher unrealistisch.

Die Version 1.0 wird sich noch nicht so gut verkaufen. Aber die Version 1.0 ist auch nicht das interessante für eine Analyse. Man vergleiche das erste iPhone mit den aktuellen Modellen von 5s bis 6. Die technologische Weiterentwicklung ist enorm. Die erste Apple Watch ist noch recht dick und hält voraussichtlich kaum länger als einen Tag. Aber nichts davon wird in drei, vier, fünf Jahren noch der Fall sein.

Apple hat einen Grundstein gelegt, kein fertiges Haus vorgestellt. Deshalb sollten alle, die keine Hardcore-Fans sind, besser bis zur Version 2 warten, so denn man eine Apple Watch kaufen will. (Und die meisten potenziellen Kunden werden auch erst einmal das tun: abwarten.)

Für die langfristige Strategie von Apple ist auch der Name ein deutlicher Hinweis:

Apples Smartwatch heißt nicht iwatch sondern schlicht Watch. Apple Watch. Das deutet vor allem auf eins hin: Eine Produktfamilie. Es wird kaum bei den drei vorgestellten Modellen bleiben, die bereits mit den Armbändern individualisiert werden können, bleiben.

Was man am Körper trägt, ist intim, persönlich. Das muss das Selbstverständnis der Trägerin widerspiegeln. Eine Produktfamilie ergibt hier schlicht Sinn.

Die Fragen für die kommende Zeit: Wie wird sich das Plattformverhältnis zwischen iPhone, iPad, Watch und AppleTV in nächster Zeit entwickeln? Wie wird Android auf die Apple Watch reagieren?

Und: Wenn Version 1 der Apple Watch „Anfang“ 2015 auf den Markt kommen soll, was gut die letzte Woche des ersten Quartals bedeuten kann, wann wird dann Version 2 erscheinen? Bereits Ende 2015 zum Weihnachtsgeschäft? Die Apple Watch bietet sich dank ihres Einstiegspreises noch mehr als Weihnachtsgeschenk an als iPhones. Apple wird, auch aus Marktanteilsgründen und daraus folgend Plattformgründen, eher früher als später auf den Weihnachtszug mit der Watch aufspringen müssen.

Ein weiterer Grund für Kunden bei der ersten Inkarnation zurückhaltend zu sein.

neunetz aktuell

In neunetz aktuell habe ich die Apple Watch kurz analysiert:

Weitere lesenswerte Analysen zur Apple Watch

  • Apple Watch: Asking Why and Saying No
  • Apple Watch Update: More Details and Hands-On Impressions
  • A Watch Guy’s Thoughts On The Apple Watch After Seeing It In The Metal

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Filed Under: Apple, Vernetzte Welt Tagged With: Apple Watch

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About Marcel Weiß

Marcel Weiß, Jahrgang 1979, ist Gründer und Betreiber von neunetz.com. Kontaktaufnahme für potenzielle Zusammenarbeit bitte gern an marcel@neunetz.com.
Er ist Diplom-Kaufmann, lebt in Berlin und ist seit 2007 als Analyst der Internetwirtschaft aktiv. Er arbeitet als freier Strategy Analyst und ist Co-Host des Exchanges-Podcasts und weiterer Podcasts zur digitalen Wirtschaft. Er schreibt als freier Autor unter anderem für "Tagesspiegel Background: Digitalisierung & KI", und hält Vorträge zu den Treibern der digitalen Wirtschaft. Marcel Weiß berät Unternehmen auf der strategischen Ebene. Mehr zum Autor.
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  1. Online auf Schritt und Tritt sagt:
    9. Dezember 2014 um 09:00 Uhr

    […] an Ihrem „Online-Equipment“ zu schleppen haben, empfehlen wir Ihnen übrigens, schon mal die Apple Watch auf Ihren Wunschzettel für Weihnachten 2015 zu […]

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