Für Leute, die das Thema verfolgen, ist nichts neues dabei. Aber Forbes hat die Gründe, warum in China mobile und nur mobile eine Rolle spielt, gut zusammengefasst:
Chinese consumers account for 1.1 billion mobile internet subscriptions, more than 2.5 times those in the U.S, the next largest market. Chinse consumers embraced the ubiquity of the mobile device, using these new gadgets to interact with brands as well as purchase a wide array of goods and services.
In fact, for the first time in 2015, Chinese consumers made more purchases through mobile phones than computers. As of 2016, a whopping 66% of digital purchases were executed through a mobile device, according to the latest data from Euromonitor International. That equates to $450.3 billion in mobile-based purchases, with goods accounting for 70% of those digital purchases.
Ich habe auf Early Moves kurz über die Gründe geschrieben:
The reasons are manyfold: Mobile networks can be faster rolled out than landlines. The smartphone became the first and primary computer for Chinese consumers. In China, most people never experienced the desktop Internet. They only know the mobile Internet. And all this happened in a world where brick-and-mortar retail (as we know it in the Western world) did not had time to establish itself.
Besonders im Vergleich mit westlichen Ländern fällt schön auf, wie China (und Asien allgemein) dank fehlender Laptops und Desktop-Internet direkt zum mobilen Internet übergehen konnte. Der Grund ist, wie so oft, die andere Ausgangslage: Auf der einen Seite noch keine Nutzung (keine Computer, kein Internet vor dem Smartphone), und auf der anderen eine Gewohnheit, die sich ändern muss (vom Laptop zum Smartphone):
In Western markets, people take longer to switch from desktop to mobile. The reason is obvious: It is always easier to compete with non-consumption (no computers before the smartphone in China) than it is to compete against products already in use.
Smartphones (und Tablets) sind in vielen Lebenslagen die besser geeigneten Computer. Man kann auch an der Debatte rund um das iPad1 schön sehen, wie schwer es Leuten fällt, ihre Gewohnheiten nicht nur zu ändern, sondern überhaupt erst einmal zu hinterfragen.
Das ist vollkommen normal. (Warum ohne Not etwas vollkommen Neues erlernen?) Aber es macht auch eine unterschiedliche globale Entwicklung deutlich: Auch Europa und USA gehen von Desktop Richtung Mobile. Aber Asien ist da bereits angekommen. Die zukunftsträchtigen Innovationen folgen entsprechend.
- Ja kann man die denn nun zum arbeiten nehmen? Ohne Zugriff auf’s Dateisystem, ohne Trackpad, ich brauche doch xy. Vielleicht könnt ihr das, aber ich brauche für meine echte Arbeit etc. pp. (Anmerkung des Autors: Ich arbeite in 90% der Zeit auf dem iPad.) ↩