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„Peak Car“ und das Ende einer Industrie

29. August 2018 by Marcel Weiß

Wer ist auf „Peak Car“ vorbereitet? Das ist die große Frage in der Automobilbranche.

Bloomberg hat den aktuellen Stand des strukturellen Umbruchs in der Autobranche zusammengefasst:

“peak car”—a time in the not-too-distant future when sales of private vehicles across the western world will plateau before making a swift descent.

This is especially true in big cities where people are becoming more inclined to share rather than own a vehicle that sits idle most of the time. The number of Germans 25 and under getting driving licenses slid 28 percent in the past decade, and it’s a similar story in pretty much every other major economy.

2015 hatte ich in „Die Belagerung der Automobilbranche hat begonnen“ die immer später abgelegte Führerscheinprüfung als ein Beweis für den Bedeutungsrückgang des Autos herangezogen:

Tatsächlich zeichnet sich, parallel zu den Umbrüchen in der Branche selbst, ein Kulturwechsel in westlichen Ländern ab. In den USA legen nur noch 27 Prozent der Sechzehnjährigen die notwendigen Prüfungen für ihre Fahrerlaubnis ab, während es 1983 noch 46 Prozent in diesem Alter werden. In Deutschland sieht die Tendenz ähnlich aus. Von 2004 bis 2013 ist die Zahl der erteilten Fahrerlaubnisse an 18- bis 20-Jährige von 847.615 auf 310.448 gesunken. Erst im Alter von 23 bis 24 Jahren nennen in Deutschland heute 90 Prozent eines Jahrganges einen Führerschein ihr Eigen. Der Wunsch nach einem eigenen Auto scheint zurückzugehen. Denn wer erst Jahre später überhaupt fahren lernt, macht das in den meisten Fällen in erster Linie, um leichter zur Arbeit zu kommen und hat sich vorher oft zugunsten anderer Ausgaben gegen den Führerschein entschieden.

Eine Reaktion darauf: Automobilhersteller beteiligen sich an On-Demand-Startups, wie etwa Daimler bei CleverShuttle. Bloomberg:

Mercedes-Benz manufacturer Daimler AG bought a stake in CleverShuttle after it began operations in 2016. The service uses an Uber-like app to pair individuals searching for a ride with other commuters in the same vicinity. In the five German cities it runs, users have more than doubled since January to 650,000.

​On-Demand-Modelle vor allem im Micromobility-Sektor helfen herbeizuführen, wovor sich die Branche fürchtet: Peak Automobil. Der Punkt, ab dem von Jahr zu Jahr weniger Autos verkauft werden.

Fast forward just five years and such services will eat into automobile sales, leaving carmakers vulnerable if they don’t find ways to augment their income, according to Munich-based consultancy Berylls Strategy Advisors. By 2030 in the U.S., where data is most readily available, Berylls predicts that total sales of cars – individually owned and shared – will fall almost 12 percent to 15.1 million vehicles.

“It will be the first time carmakers ever have to deal with a decline that’s structural, and not down to temporary factors like an economic downturn,” said Arthur Kipferler, a Berylls consultant who, while working for Jaguar Land Rover Automotive Plc, helped close the deal to fill Alphabet Inc.’s planned self-driving Waymo taxi service with 20,000 electric I-Pace crossovers.

Eine Herausforderung für die Automobilhersteller ist ​auch, dass die Sharing/On-Demand-Ansätze noch nicht im Ansatz den kommenden Rückgang der Einkünfte auffangen können:

Take the DriveNow car-sharing service BMW started in 2011, which charges users by the minute to rent more than 6,000 BMWs and Minis in 13 European cities. After seven years, it’s still turning a loss, and last year made up just 0.07 percent of the company’s sales. The rest came mostly from selling almost 2.5 million luxury vehicles, like the BMW 3-Series sedan. […]

And yet BMW’s own estimates show that in a decade, one car-sharing vehicle will replace at least three privately owned ones, and mobility services, including autonomous cars, will account for a third of all trips. According to New York-based consultancy Oliver Wyman, mobility will be a 200 billion euro ($227 billion) business by 2040.

​Autos sind das zweitteuerste, das man sich im Leben kaufen kann. Das ökonomische Niveau der Branche ist also hoch. Auf welch sicheren Beinen es steht, kann man an den vollgeparkten Straßen sehen.

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Filed Under: Umbruch der Transportbranche Tagged With: Micromobility, On-Demand

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About Marcel Weiß

Marcel Weiß, Jahrgang 1979, ist Gründer und Betreiber von neunetz.com. Kontaktaufnahme für potenzielle Zusammenarbeit bitte gern an marcel@neunetz.com.
Er ist Diplom-Kaufmann, lebt in Berlin und ist seit 2007 als Analyst der Internetwirtschaft aktiv. Er arbeitet als freier Strategy Analyst und ist Co-Host des Exchanges-Podcasts und weiterer Podcasts zur digitalen Wirtschaft. Er schreibt als freier Autor unter anderem für "Tagesspiegel Background: Digitalisierung & KI", und hält Vorträge zu den Treibern der digitalen Wirtschaft. Marcel Weiß berät Unternehmen auf der strategischen Ebene. Mehr zum Autor.
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