Laut Telepolis bereitet der bayerische Jugendverband der FDP ein Positionspapier für den FDP-Parteitag am 10. März vor, in dem neben einer Forderung nach einer Fair-Use-Regel im deutschen Urheberrecht unter anderem auch die Abschaffung der GEMA gefordert wird. Peter Mühlbauer auf Telepolis:
Noch überraschender ist, dass der nach Angaben aus der Partei "intern gegenwärtig sehr intensiv diskutierte" Antrag auch die Position der politisch ebenso gut vernetzten wie in der Bevölkerung und bei Musikern unbeliebten Verwertungsgesellschaft GEMA in Frage stellt. Der "nicht mehr zeitgemäßen […] monopolartigen Vermittlerfunktion des Rechteverwerters" zieht man "flexiblere Konkurrenzmodelle" oder gleich eine "direkte Vermarktung der Künstler" vor, die durch den Wegfall von teuren Mittelsmännern für wettbewerbsfähigere Preise sorgen könnte. Ebenfalls gegen die GEMA zielt die Forderung nach Abschaffung der Pauschalabgaben auf DVD-Brenner und andere Geräte, deren Legitimation man durch die in den letzten zehn Jahren eingeführten Kopierverbote ad absurdum geführt sieht.
Eine interessante Entwicklung.