2. Aug. 2012 Lesezeit: 2 Min.

Cards: Der neue Plattform-Plan von Twitter wird konkret

Twitter will mehr wie Facebook werden, zumindest was das Verweilen der Endnutzer auf dem Angebot betrifft. Um das zu erreichen, und damit gleichzeitig ein attraktiveres Werbeumfeld zu schaffen, werden Tweets künftig stärker Multimedia-Funktionalitäten erhalten.

Unter dem Stichwort 'Cards' wird die künftige API mit ersten Partnern getestet, bevor es auf die gesamte Plattform ausgerollt wird. Ein Ergebnis sind dann etwa Zusammenfassungen von verlinkten Artikeln, Foto und die ersten Sätze, unter dem Tweet, wie man sie aus dem Newsfeed von Facebook kennt.

AllThingsD:

The company needs its new, media-rich tweets to appear the same to everyone, not just to those using the official Twitter apps.

This could mean death for those third-party clients. According to multiple sources, when Twitter introduces the new set of API guidelines, the days of these apps are likely numbered.

That also goes for many news aggregation apps as well, according to my sources, with the very popular Flipboard being the most notable among them. The writing has been on the wall for Flipboard for some time — enough that Mike McCue, the Flipboard CEO who also occupied a seat on Twitter’s board, seemed likely to relinquish his board seat, back when Kara Swisher first reported it in May.

Multiple sources confirmed to me recently that McCue is indeed no longer a Twitter board member.

Twitter will weg von den 140-Zeichen-Textfeeds, um vordergründig attraktiver für Endnutzer zu erscheinen und damit (und eigentlich in erster Linie) attraktiver für Werbekunden zu werden.

Neben klassischen Clients könnten damit auch personalisierte Aggregatoren wie Flipboard betroffen sein. Flipboard-CEO Mike McCue ist mittlerweile offiziell vom Twitter-Board zurückgetreten.

Zweifellos ist das die größte Veränderung, der sich Twitter seit seinem Bestehen gegenübersieht. Sollte Twitter die klassischen Clients töten oder sie mit neuen API-Richtlinien zwingen, die Multimedia-Card-Tweets so wie auf der Website und in den offiziellen Clients darzustellen, hätte das massive Auswirkungen auf die Nutzung von Twitter, deren Folgen noch nicht absehbar sind.

Absehbar dagegen wären die Auswirkungen eine Aussschlusses von Flipboard und Co.: Negativ.

Die Stärke und zugleich Schwäche von Twitter war immer die Einfachheit des Social Objects: 140 Zeichen Text. Twitter wird sich dieses Jahr davon verabschieden.

Das Ökosystem wird dabei zum Kollateralschaden.

Und nein, das betrifft nicht nur Geeks und Poweruser:

Of course, while the tech savvy argue and complain about this stuff, the public at large gives zero fucks. But they will care if the product itself becomes something else. And they’ll care if other services they love start to disappear or become less useful due to Twitter’s policy changes. For the first time, it really sounds like this could happen in a major way.

Das Drama um Twitter und seine Plattform wird hier seit längerem begleitet. Die jüngsten Einträge:

Alle Artikel findet man hier.

Marcel Weiß
Unabhängiger Analyst, Publizist & Speaker ~ freier Autor bei FAZ, Podcaster auf neunetz.fm, Co-Host des Onlinehandels-Podcasts Exchanges
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