Google hat gestern seinen Browser Chrome für iOS vorgestellt. Chrome kann nun im Appstore heruntergeladen werden.
Was man nicht vergessen sollte, sind die Beschränkungen von iOS. Auf iOS dürfen Apps aus Sicherheitsgründen keine eigenen Runtimes ausführen, was Browser mit eigenem Rendering oder Javascript-Engines verunmöglicht.
Chrome hat in seiner iOS-Version also reichlich wenig mit dem Desktop-Browser Chrome zu tun. Denn das wichtigste eines Browsers, die Darstellung der Websites, kommt von iOS selbst. Chrome bringt nur das Interface.
John Gruber auf Daring Fireball:
It’s not the Chrome rendering or JavaScript engines — the App Store rules forbid that. It’s the iOS system version of WebKit wrapped in Google’s own browser UI.
Wie man trotzdem neben UI und Sync-Features (Chrome bietet Synchronisation von Lesezeichen und Tabs zwischen Mobil und Desktop) zusätzlich Mehrwert schaffen kann, hat Opera gezeigt: Opera Mini jagt alle Websites durch Proxyserver, die sie vor der Übertragung an den Browser komprimieren und damit bandbreitenfreundlicher machen.
Man stelle sich den Shitstorm hierzulande vor, wenn Google etwas ähnliches für seine mobilen Browserversionen einführen würde.