Auf Exciting Commerce habe ich einen längeren Artikel über die Entwicklungen im Datenbereich und Auswirkungen auf Geschäftsmodelle im E-Commerce geschrieben. Das geht vom Geschäftsmodell von Alice.com, das clever Reichweite, Datenauswertung und Preiskampf verbindet über Twitters Earlybird und andere Startups hin zur Facebook-Integration von Amazon.
Ein sehr spannendes und bisher kaum beachtetes Feld.
Ein Auszug:
Über verschiedene APIs stehen immer mehr Daten zur Verfügung, die man für das eigene Angebot nutzen kann. Der Unterschied zwischen Amazon-Personalisierung und Facebook-Personalisierung ist die (zumindest theoretisch) gleiche Ausgangslage bei letzterem.
Zusätzlich entsteht aktuell mit den Daten und ihrer Bereitstellung auch eine Marktlücke(!) für Dienstanbieter: Kleine Shop-Anbieter besitzen nicht die Ressourcen wie Amazon, könnten aber theoretisch eine ähnliche Facebook-Integration umsetzen. Sie benötigen Experten-Hilfe und notfalls Dienste, die die Daten für sie normalisieren.
Zusätzlich kann man mit dem richtigen Ansatz auch als neuer Anbieter in das Daten-Geschäft einsteigen, wie beispielsweise Alice.com und das Startup Blippy zeigen. Besonders das Modell von Alice.com bietet sich zur Nachahmung für den deutschen Markt an.
Das Modell Alice.com mit seiner datengetriebenen Querfinanzierung bietet sich für viele auf Reichweite setzenden, auf spezielle Nischen bauende Plattformprovider an. (Es könnte die Blaupause für eine bestimmte Klasse von Plattform-Geschäftsmodellen sein.)