8. Juli 2011 Lesezeit: 1 Min.

Die E-Mail im E-Commerce heute und morgen

Auf Exciting Commerce habe ich über die auch heute noch enorm wichtige Rolle der Email als Weg zu den Usern geschrieben. Groupon und der Daily-Deal-Markt generell haben gezeigt, dass man auch in Zeiten des Social Webs nicht nur nicht an der Email vorbeikommt, sondern dass sich auf ihr immer noch Geschäftsmodelle aufsetzen lassen, die nirgendwo anders möglich sind.

Mittelfristig gibt es aber ein Problem: Je erfolgreicher Groupon und co. heute sind, desto weniger werden potentielle Kunden bereit sein, morgen einen weiteren Dienst zu abonnieren, der ihnen die neunte oder zehnte tägliche Email senden will.

Meine Handlungsempfehlung für Gründer von betroffenen Web-Startups:

Wer heute einen Dienst aufbaut, der auf potentiell tägliche Interaktion setzt, also Liveshopping etwa, der muss unbedingt Email als wichtigen Kanal einbeziehen und viel Energie darin investieren, diesen Kanal optimal zu bedienen. Selbst Facebook setzt für seine Social Deals zusätzlich zum Facebook-Newsfeed auch auf die Auslieferung via Email.

Gleichzeitig braucht es eine mittelfristige Strategie, wie man etwa Facebooks Newsfeed und andere Social Networks effizient einsetzen kann und eine langfristige Strategie, wie man auch ein Standbein aufbauen kann, das Email-unabhängig ist. Denn, wie oben beschrieben, ist die Aufnahmefähigkeit der Endnutzer über das ungeeignete Email-Medium stark beschränkt.

Exciting Commerce: Welche Rolle spielt die E-Mail im E-Commerce heute und morgen?

Marcel Weiß
Unabhängiger Analyst, Publizist & Speaker ~ freier Autor bei FAZ, Podcaster auf neunetz.fm, Co-Host des Onlinehandels-Podcasts Exchanges
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