Außenminister Guido Westerwelle (FDP) hat sich zum Thema Urheberrecht geäußert und zu Bedenken gegeben, dass ein weniger restriktives Urheberrecht die deutsche Außenpolitik gefährden würde, weil damit das Verfolgen von Produktpiraterie erschwert würde.
Handelsblatt/dpa mit Reaktionen:
„Man darf das geistige Eigentum nicht undifferenziert behandeln“, sagte der Chefjustiziar des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Stefan Wernicke, Handelsblatt Online. „Während ein verstärkter Schutz gegen Produkt- und Markenpiraterie unabdingbar ist, muss ebenso dringend eine Debatte über ein zeitgemäßes Urheberrecht geführt werden.“ Notwendig sei ein fairer Interessenausgleich zwischen den Rechteinhabern und den Nutzern, der auch der digitalen Welt gerecht werde. „Wir warnen davor, dass der Respekt vor dem geistigen Eigentum insgesamt leidet, wenn hier nicht differenziert wird“, sagte Wernicke.
Wenn selbst vom DIHK Rufe nach mehr Differenzierung bei diesem Thema kommen, dann weiß man, da hat jemand all zu großen Unsinn erzählt.
Guido Westerwelle hatte 2010 bereits bewiesen, in diesem Themenfeld gern Abwegiges zu reden: Westerwelle: “Geistiges Eigentum darf nicht schlechter gestellt werden als dingliches Eigentum.”