Sebastian Matthes im wiwo-Blog 'ungedruckt' über das deutsche Verhältnis zu technologischen Veränderungen:
Keine zehn Jahre später liegt die Handyversorgung in Deutschland bei 100 Prozent. Strahlentote Vieltelefonierer sind immer noch selten. Ebenso selten wie deutsche Unternehmen, die in dem Geschäft technologisch eine Rolle spielen.
Ähnlich übrigens auch die Blockadehaltung, als die ersten Smartphones herauskamen. Wer erinnert sich noch an die ersten abfälligen Bemerkungen über Blackbbery-Besitzer? “Mr Wichtig” war glaube ich eine nicht ganz seltene Bezeichnung? Heute hat jedes Billig-Handy eine E-Mail-Funktion. Und es ist nicht wichtig, sondern vor allem praktisch. Oder das neue iPhone? Das Verlagsvertreter 2009 tatsächlich noch als “Spielzeug für Nerds” bezeichneten?
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Wichtiger ist die Frage: Wann ist unserer Gesellschaft das Interesse an Neuem abhanden gekommen, die Faszination für Dinge, die die Welt verändern werden?
Die letzte Frage gehört zu den wichtigsten und drängendsten Fragen, der sich die deutsche Gesellschaft stellen muss.
Passend dazu auch aus jüngster Zeit: Deutsche Digitalmissachtung