IAC schließt den webbasierten Feedreader Bloglines am 1. Oktober. Zu den Gründen auf TechCrunch:
Doug Leeds, President of Ask.com tells us that the reasoning behind closing Bloglines came down to the fact that the market for people who use Bloglines (and RSS readers, he adds) isn’t growing, and is actually shrinking as people shift to realtime news streams such as Twitter to consume content on the web.
Exclusive: IAC Finally Kills Off Bloglines.
Während es wohl tatsächlich schwer für Bloglines war, gegen GoogleReader anzukommen (man aber auch nicht wirklich etwas etwa mit neuen Features versucht hat), kann ich der Aussage über den Feed-Markt im Ganzen nicht zu stimmen.Die Abonnentenzahlen aller Blogs, die ich kenne, wachsen. Sie gehen weder zurück, noch sinken sie. Das gilt im übrigen auch für Blogs wie TechCrunch, die immer vom Ende von RSS reden, weil es Aufmerksamkeit und damit Pageviews bringt.
Der RSS-Feed von TechCrunch hat aktuell 4,3 Millionen Abonnenten. Der TechCrunch-Account auf Twitter hat 1,4 Millionen Follower, von denen systembedingt viele Spam-Accounts sein werden.
Realtime-Streams über Twitter und co. ergänzen RSS beziehungsweise werden mit RSS angetrieben. Alle Follower des TechCrunch-Accounts sind im Grunde RSS-Abonnenten. Denn die Artikel werden natürlich mit RSS auf Twitter, Facebook und co. eingespeist. Der einzige Unterschied liegt darin, dass der Konfigurationsaufwand beim Publisher und nicht beim Rezipienten liegt.
Der GoogleReader ist übrigens ein guter Beweis dafür, dass Data Portability nicht vor überrragender Marktmacht eines Anbieters im jeweiligen Segment schützt. Dazu aber an anderer Stelle mehr.