Das in Berlin sitzende Startup jamii hat sich auf der Popkomm Media_Gate vorgestellt.
Mit jamii können Künstler über eine feste Telefonnummer ihre Fans erreichen. Der Musiker ruft jamii an, nimmt seine Mitteilung an die Fans auf. Anschließend wird die Message von jamii an alle Fans geschickt. Da jeder Musiker seine eigene Rufnummer bei jamii bekommt, können die Fans ihr Idol zu ihren Kontakten hinzufügen und auch ihr/ihm über das Telefon (und im Hintergrund damit über die Plattform) Nachrichten zukommen lassen.
jamii ist also praktisch eine Art Anrufbeantworter für Musiker und Fans.
jamii richtet sich an Musiker, die Fans mobil erreichen wollen, welche keine Smartphones besitzen. Das funktioniert sicher besser in Entwicklungsländern als in den USA oder Deutschland.
jamiis Idee ist interessant, ist aber letzlich eine Brückentechnologie: Mit jedem neuen Smartphone-Besitzer sinkt das Publikum für jamii. In ein paar Jahren wird jedes neu verkaufte Mobiltelefon ein Smartphone sein.
Was eine 'Krücke' wie jamii vielleicht am besten zeigt, ist, wie einfach das Web und das zunehmend wichtiger werdende mobile Web es für Musiker und Fans machen, in gegenseitigen Kontakt auf vielfältigste Art zu treten. Ein Geschenk der Technologie, das viele in der Musikbranche gern vergessen.