Im Rahmen der Vereinbarung erhält ChatGPT Zugang zu Inhalten von Axel Springer, darunter deutsche Medien wie Bild und Welt und in den USA und Europa vertretenen Medien wie Politico und Business Insider, die es für Echtzeit-Nachrichtenzusammenfassungen und zum Training seiner umfangreichen Sprachmodelle nutzen kann.
Für Axel Springer: Das schnell einzutüten ist recht clever für Axel Springer gewesen, weil die verfügbaren Summen für derlei Deals natürlich von Deal zu Deal sinken werden.
Für OpenAI: Deals dieser Art schützen sie künftig vor Kritik aus dieser Richtung und stellen Zugang zu aktuellen Inhalten sicher und schaffen natürlich auch eine Markteintrittsbarriere für alle, die nach OpenAI kommen. Es schafft aber auch einen potenziell folgenreichen Präzedenzfall, den ich persönlich für schwierig halte.
Konkret zum Deal:
- ChatGPT-Nutzer erhalten Zusammenfassungen ausgewählter globaler Nachrichteninhalte der Medienmarken von Axel Springer als Antwort auf bestimmte Nutzeranfragen, darunter auch Inhalte, die kostenpflichtig(!) sind.
- Die Antworten von ChatGPT enthalten eine Quellenangabe und Links zu den vollständigen Artikeln, denen die Inhalte entnommen wurden. (das ist insgesamt neu für ChatGPT/GPT-4 bei OpenAI, aber üblich bei Bing und Perplexity etc.)
- Die finanziellen Bedingungen der Vereinbarung wurden nicht bekannt gegeben.
- (Bei früheren Vereinbarungen mit Presseverlagen hat OpenAI seine Partner für den Zugang zu deren Inhalten für zwei Jahre bezahlt. Da ging es aber nur um Training)