Die Buchautorin Kathrin Schmidt in der FAZ:
Dabei reichte aber der Erlös des in Warenform gebrachten Buches nicht zum Leben! Es sind die verlagsseitigen Vorschusszahlungen, die vielfältige Förderlandschaft und die hierzulande glücklicherweise übliche Form der öffentlichen Lesungen, die ein Überleben ermöglichen und die buchhalterisch zu verwalten sind. Und buchhalterisch zu verwalten ist auch die in Deutschland über die Künstlersozialkasse den Bedingungen für abhängig Angestellte angepasste Kranken- und Rentenversicherung. Ich arbeite privilegiert, weil ich selbstbestimmt und frei meine Ideen verfolgen und (meist gerade so) davon leben kann.
Warum habe ich das Gefühl, dass solche Aussagen in der Debatte ignoriert werden und der nächste FAZ-Redakteur in einem Bitch-Rivva wieder die Position vertreten wird, dass das Urheberrecht die Basis des Universums ist und niemand mit klarem Verstand weniger als eine Maximierung von allem fordern kann?
Siehe auch dazu: