30. Juli 2012 Lesezeit: 1 Min.

LivingSocial experimentiert mit eigenem Clubhouse

Auf Exciting Commerce habe ich über das Clubhouse des Liveshopping-Anbieters LivingSocial, der Nummer Zwei hinter Groupon, geschrieben. LivingSocial bietet seit vier Monaten in Washington D.C. auch Deals in einer eigenen, luxuriös ausgestatten Location an:

Das Clubhaus-Modell hat in einem Markt, der von der einen Seite von niedrigen Markteintrittsbarrieren und von der anderen Seite mit Groupon von einem aufsteigenden weltweiten Konzern bestimmt wird, viele Vorteile. Der wichtigste ist offensichtlicherweise Exklusivität. Besonders für regionale Anbieter mit entsprechender Grundreichweite bieten sich hier Chancen, die eigene Position zu festigen und auszubauen, weil man die Kapazitätenbeschränkungen regionaler Händler für manche Deals hinter sich lassen kann.

Der größte Nachteil des Clubhausansatzes sind natürlich die vergleichsweise hohen Investitionskosten und laufenden Fixkosten. Allerdings macht das Clubhaus laut Yipit bereits zehn Prozent des Geschäfts von LivingSocial in Washington D.C. aus; nach nur vier Monaten und zehn Deals pro Monat.

E-Commerce-Modelle, die vom Internet ausgehen und mit Offline-Komponenten arbeiten, dürften einer der großen Trends der nächsten Jahre werden. Besonders auch, da zunehmend Gewerbefläche in den Innenstädten durch den Wegfall traditioneller Händler frei wird..

Marcel Weiß
Unabhängiger Analyst, Publizist & Speaker ~ freier Autor bei FAZ, Podcaster auf neunetz.fm, Co-Host des Onlinehandels-Podcasts Exchanges
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