21. Juli 2010 Lesezeit: 1 Min.

Macht uns das Internet dümmer? Nein.

Nico Luchsinger im Betablog der NZZ über Nicholas Carr und sein neues Buch "The Shallows", in dem Carr seine These, das Internet mache uns dümmer, ausführt:

In einer Kritik von «The Shallows» hat der Psychologe Steven Pinker erklärt, Neurowissenschafter würden bei den Aussagen Carrs nur mit den Augen rollen. Denn natürlich beeinflusse die Internet-Nutzung das Gehirn - genauso wie Fahrradfahren und alle anderen menschlichen Tätigkeiten und Erfahrungen auch. Und die Neurowissenschafterin Maryanne Wolf, die in ihrem Buch ebenfalls vor den Gefahren des digitalen Lesens warnt, gestand im Interview mit der «Süddeutschen Zeitung» ein, dass es bis jetzt kaum harte Fakten zu den Auswirkungen des Lesens an einem Bildschirm gibt. Das soll nicht heissen, dass es keine Unterschiede zwischen dem Lesen eines Buches und dem Lesen eines Blogposts gibt, und auch nicht, dass letzteres keinen Einfluss auf unser Gehirn hat. Aber die Faktenlage lässt Carrs einigermassen apokalyptische Prophezeiungen völlig übertrieben erscheinen.

Marcel Weiß
Unabhängiger Analyst, Publizist & Speaker ~ freier Autor bei FAZ, Podcaster auf neunetz.fm, Co-Host des Onlinehandels-Podcasts Exchanges
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