17. Juni 2010 Lesezeit: 1 Min.

Mobiles Web im Alltag

Michael Seemann über das erzwungene Offline-Sein in New York:

Ich bin zurückgeworfen, auf eine Zeit von vor 4 Jahren. Ich muss wieder im Vorhinein meine Trips organisieren. Ich muss wieder auf die Karte schauen, bevor ich irgendwo hingehen kann und wenn ich die Adresse vergessen habe, kann ich nicht schnell nochmal auf der Webseite nachschauen. Wann der nächste Zug kommt, erfahre ich an der Station und wo die ist, naja, die muss ich eben suchen. Und wenn mir einfällt, dass ich ja noch zu dem Laden hin wollte, den mir ein Freund vorhin per Chat empfohlen hat, kann ich weder im Chatprotokoll nachschauen wie der hieß, noch kann [ich] meinen Freund schnell noch mal fragen.

Im Gegensatz dazu Cory Doctorow im Guardian über die Vorzüge mobilen Webs während der Lesetour:

This time round, I plugged the laptop into the cigarette lighter and the phone into the laptop – this gave the phone a battery charge and the laptop internet access. And best of all, it meant that I could harvest those dead minutes to answer emails, keep on blogging, and generally stay abreast of things.

Which meant that I got lots more of the touring author's most precious commodity: sleep. On previous tours, returning to the hotel meant sitting down for three to four hours' worth of emails before bed, which cut my sleep time to less than four hours some nights. But this time round, I got back to the room completely caught up, and was able to flop down in bed, eat some minibar cashews, and hit the sack.

Und Doctorow über das, was Seemann gerade erlebt, das Nichtnutzenkönnen mobilen Webs in anderen Ländern aufgrund absurd hoher Roaming-Gebühren:

Which is the fundamental paradox of mobile – so long as the mobile carriers remain a part of mobile computing, it will only work for so long as you don't go anywhere.

Ich kann Seemanns Aussagen nachvollziehen. In einer fremden Stadt gibt es nichts Nützlicheres, als ständigen mobilen Zugriff auf das Web zu haben. Nach meinem Umzug nach Berlin letztes Jahr waren das iPhone und Google Maps meine besten Freunde.

Marcel Weiß
Unabhängiger Analyst, Publizist & Speaker ~ freier Autor bei FAZ, Podcaster auf neunetz.fm, Co-Host des Onlinehandels-Podcasts Exchanges
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