27. Sep. 2024 Lesezeit: 16 Min.

🔥 Nexus 229: Meta Orion als Smartphone-Nachfolger, Social-Growthstrategien für KI, KI-Startups machen schneller Umsätze als SaaS

🔥 Nexus 229: Meta Orion als Smartphone-Nachfolger, Social-Growthstrategien für KI, KI-Startups machen schneller Umsätze als SaaS

Hi,

Meta Orion ist sehr interessant. Aber auch hier, wie bei allem, folgender Gedanke, der immer mitschwingt für mich mittlerweile: Ich habe diese Woche auf einer Veranstaltung über selbstfahrende Autos gesprochen und, nachdem ich Waymo, Uber, die chinesischen Hersteller mit spezifisch konzipierten Autos, alle angesprochen hatte, habe ich gesagt: "Kein deutscher Hersteller spielt hierfür eine Rolle, sie arbeiten an Fahrassistenzsystemen für zu verkaufende Vehikel, das hier ist ein komplett anderes Game."

Das gilt genauso für Orion. Was ist mit Europa? Wir spiel(t)en keine Rolle bei den Smartphones und ihren Betriebssystemen. Wir spielen keine Rolle bei AR/XR und ihren Headsets/Brillen, die von zwei Techgiganten -Apple, Meta- mit Milliardeninvestment entwickelt werden.

Welche Zukunftsfelder besetzen wir in Europa und in Deutschland?

Ich werde dieses Jahr zu Halloween als Platte mit Sprung gehen.

Marcel

P.S.: Aufgrund des Feiertags in Deutschland wird es nächste Woche nur eine öffentliche Ausgabe in der Mitte der Woche geben, keine Freitagsausgabe für Mitglieder.

Im Fokus dieser Ausgabe:

  • Meta setzt automatisch personalisierte KI-Inhalte in deinen Feed auf Facebook und Instagram, weil du zu faul zum prompten bist.
  • Runway gibt bis zu eine Mio. $ an KI-nutzende Filmemacher:innen. Es scheint ein größere Akzeptanzproblem zu geben.
  • KI-Startups erwirtschaften Einnahmen sehr viel schneller als SaaS es für gewöhnlich schafft.
  • Es ist was faul bei OpenAI, wenn beim heißesten Unternehmen der Erde (nach NVIDIA) konstant Gründer:innen und Executives das Weite suchen.
  • Meta zeigt mit Orion, einer AR/XR-Brille, wo ihr Ziel liegt. Es könnte tatsächlich das Smartphone ablösen oder verdrängen.
  • und mehr

Zitat des Tages

Philipp Klöckner


Pattern der Woche: Social-Growthstrategien für KI angewandt

Abstraktionslevel und Reibung: Meta erstellt KI-Inhalte "Imagined for You"

Bevor wir zu Orion unten kommen, noch eine andere interessante Meta-Geschichte.

Meta führt eine neue Kategorie bei seinen Feeds für Facebook und Instagram ein: Automatisiert erstellte KI-Inhalte basierend auf den Interessen der User.

The Verge:

At the Meta Connect event on Wednesday, the company announced that it’s testing a new feature that creates AI-generated content for you “based on your interests or current trends” — including some that incorporate your face.
When you come across an “Imagined for You” image in your feed, you’ll see options to share the image or generate a new picture in real time. One example shows several AI-generated images of “an enchanted realm, where magic fills the air.” But others could contain your face… which I’d imagine will be a bit creepy to stumble upon as you scroll.
Other examples include captions that say you can “imagine yourself” as a video game character or an astronaut exploring space. Both images appear to use a person’s photos to create an AI-generated version of them in made-up scenarios.
In a statement to The Verge, Meta spokesperson Amanda Felix says the platform will only generate AI images of your face if you “onboarded to Meta’s Imagine yourself feature, which includes adding photos to that feature” and accepting its terms. You’ll be able to remove AI images from your feed as well.
Last week, 404 Media found that using Snapchat’s AI selfie feature gives the company permission to use your face in ads seen only by you (unless you disable the option). It looks like Facebook and Instagram will similarly only show the AI-generated content to you, while sharing remains optional.

Treten wir einen Schritt zurück und schauen uns an, was Meta hier konkret macht bzw. was der Unterschied ist:

  • Mit "Imagined for You": Den Usern werden fertige KI-Inhalte präsentiert.
  • Vorher: Manche (viele?) Nutzer:innen gehen zu KI-Tools, erstellen Bilder und posten diese dann auf Facebook et al.

Facebook nimmt den Usern die Entscheidung zur Erstellung und die Überlegung, was man wie erstellen will, ab. Das ist eine relativ signifikante Verringerung von Reibung.

Der Vergleich, der mir hier in den Sinn kam, sind Facebook-Gruppen. Eine signifikante Defaulteinstellung bei Facebook seinerzeit war, dass User von ihren Kontakten zu Gruppen hinzugefügt werden können. Im heutigen Messengergruppenzeitalter nichts neues, aber das war wichtig, damit Gruppen eine Chance haben.

Der erste Impuls bei den KI-Inhalten ist natürlich: Vielleicht wird das niemand wollen. Und wenn es Leute doch wollen und weiterteilen, wie schlimm wird dann der Feed für alle anderen?

Aber: Was ist netzwerkübergreifend die erfolgreichste Formatkategorie? Memes. Diese KI-Funktion könnte gerade Memes und kollektives Sichaufeinanderbeziehen ähnlich zugänglich machen wie es bei TikTok der Fall ist. Denn die nächsten Iterationen dieser Funktion werden natürlich Anpassungsoptionen bekommen.

Überhaupt scheint mir das ein weiterer Fall von "von TikTok lernen" zu sein.

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