Nicht ganz neu, aber niemand, mit dem ich bisher darüber geredet habe, kannte das Modell, also:
Die Artikel bei nsfwcorp.com ("The future of journalism with jokes", ruhig anklicken, es ist trotz des Namens überwiegend safe for work) stecken teilweise hinter einer Paywall. Als Abonnent kann man sie trotzdem verlinken und Freunden zu lesen geben, indem man einen Link erzeugt, unter dem der jeweilige Artikel dann 48 Stunden lang öffentlich zugänglich ist. Hier zum Beispiel Gary Brechers Text über das Hauptproblem der Drohnen (nämlich ihren niedrigen Preis): War Nerd: The Worst Thing about Drones.
Als Abonnent kann man pro Monat zehn Links teilen. Das behebt für den Anbieter einen der zentralen Paywall-Nachteile, die Abschottung gegen das soziale Netz. Auch aus Abonnentensicht ist es angenehm, wenn man sich über die Texte mit anderen austauschen kann, anstatt nur "tja, geht halt nicht" zu sagen oder Artikel mühsam zu kopieren und als Screenshot oder PDF zu verschicken. Mir scheint das ein zukunftsträchtiges Verfahren; falls es Nachteile hat, die mir bisher verborgen geblieben sind, soll Marcel die nach seinem Urlaub erklären.