13. Juni 2013 Lesezeit: 1 Min.

Rakuten gewinnt

Alexander Graf auf Kassenzone über Rakuten aus Japan, das auf den deutschen Markt drängt:

Aus Händlersicht erscheint die Rakutenstrategie also schlüssig. Das erklärt aber noch lange nicht warum Endkunden bei Rakuten kaufen sollen. Ich zähle mich, wie viele andere Marktbeobachter wahrscheinlich auch, zu den Smart Shoppern (preissensibel, nicht händlergebunden….) und aus dieser Sicht lässt sich die Frage kaum beantworten. Wenn allerdings wie in Japan 40.000 kleine superspezialisierte Händler vom Bioei bis zur Salatsauce über 100.000.000 verschiedenen Produkte anbieten (Status Quo in Japan), dann kann ich mir zumindest vorstellen, dass dieses System genügend Kunden an sich bindet, die über diverse Kundenbindungsmaßnahmen (z.B. Superpunkte) immer wieder zum Kauf bei Rakuten animiert werden. Smart Shopper wie ich denken in Handelssuperlativen. „Das Beste“, „Das billigste“, „Das schnellste“…. Diese Denkweise lässt sich aber nicht auf Rakuten anwenden, weil sie Vergleichbarkeit voraussetzt. Die „coolen“, „einzigartigen“… Produkte bei Rakuten, die mich ggf. zukünftig dort kaufen lassen sind aber subjektiv bewertet.

Wir hatten in einer Exchanges-Ausgabe ausführlich über Rakuten und dessen konsequenten Marktplatzansatz gesprochen.

Marcel Weiß
Unabhängiger Analyst, Publizist & Speaker ~ freier Autor bei FAZ, Podcaster auf neunetz.fm, Co-Host des Onlinehandels-Podcasts Exchanges
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