5. März 2008 Lesezeit: 1 Min.

ReadBurner schließt seine Pforten.

Readburner, der Aggregator von Shared Items von GoogleReader über den ich hier geschrieben hatte, ist nicht mehr. Und ich beginne, mich zu fragen, ob ich hier langsam eine Deadpool-Kategorie benötige.

Alexander Marktl, dem Kopf hinter Readburner, wurde die Arbeit an diesem Dienst neben seiner eigentlichen Arbeit nach eigenen Aussagen zu viel.

Hut  ab für den Mut, so konsequent eigene Prioritäten zu setzen. Nichtsdestotrotz ein drastischer Schritt und bedauerlich fü alle ReadBurner-Fans. Der kurzfristige Buzz, den die kleine Seite erzeugte, war nicht gering.

Die Vorgehensweise, verteilte Empfehlungen zu aggregieren, hat meiner Meinung nach nach wie vor sehr viel Potential. Um meine Worte vom Januar zu wiederholen:

[..]Readburner ist damit näher an Social-News-Seiten wie Digg, oder dem deutschen yigg. Aufgrund der Dezentralität wird das Gruppendenken, das diese Seiten oft allzusehr bestimmt und die Qualität drückt, allerdings eliminiert oder zumindest minimiert. Da die SharedItems bereits einen Zweck erfüllen, der außerhalb von Readburner erfüllt wird (mit Freunden, Bloglesern, eben allen denen man die Feedadresse gibt, Artikel teilen), kann das auch ohne dahinterstehende Community funktionieren. Wenn man auf der anderen Seite auf Digg oder yigg beispielsweise die Kommentare abschalten würde, wären diese Seiten am Ende. [..]

Ähnliche Dienste wie Readburner sind RSSmeme und Shared Reader.

(via Louis Gray)

Marcel Weiß
Unabhängiger Analyst, Publizist & Speaker ~ freier Autor bei FAZ, Podcaster auf neunetz.fm, Co-Host des Onlinehandels-Podcasts Exchanges
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