28. Sep. 2015 Lesezeit: 1 Min.

Smartphones sind keine Telefone

Smartphones sind keine Telefone

Why are we still calling them phones? fragt Quartz zutreffend mit Bezug auf diese Grafik:

mobiletraffic

2012 bezeichnete ich Smartphones erstmals hier auf neunetz.com als Taschencomputer. 2011 schrieb ich:

Was ist also an Features für die kommenden iPhone-Versionen zu erwarten? Die Frage könnte auch lauten: Was würde man sich in einem mobilen Computer wünschen?

Ich rechne damit, das iCloud, also die Verzahnung zwischen Hardware und Cloud, enorm wichtig wird, dass Verzahnung zwischen Webdiensten tiefer integriert wird (Twitter in iOS, anyone?) und dass etwa wichtige Features wie die Kamera mehr (sehr viel mehr) Aufmerksamkeit erhalten werden.

Die Telefon-App steht nur noch am Rande und verliert sowohl für Apple als auch für die Konsumenten an Bedeutung. Sie ist zunehmend nur noch wichtig für das Geschäftsmodell der Mobilfunknetzbetreiber.

Das Gleiche gilt natürlich auch für Android.

Seit dem ersten iPhone haben Smartphones unser Zusammenleben und zunehmend unsere Wirtschaft verändert. Die Grafik zeigt auch, dass wir erst am Anfang des mobilen Internets stehen. Das mobile Internet, das um ein Vielfaches größer und einflussreicher sein wird als das stationäre Internet.

Eine Implikation: In jeder Branche müssen Apple und Google, die Provider der großen mobilen Betriebssysteme, zumindest mitgedacht werden.

Marcel Weiß
Unabhängiger Analyst, Publizist & Speaker ~ freier Autor bei FAZ, Podcaster auf neunetz.fm, Co-Host des Onlinehandels-Podcasts Exchanges
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