ODC (On-Demand Commerce), ein Startup aus der Otto-Gruppe, will eine Warehouse-Koordination auf Softwarebasis etablieren. Im Grunde also eine Plattform, über die Lagerkapazitäten verteilt werden.
Der CEO im Interview:
Ein weiterer Eckpfeiler unserer Strategie und des Produktes ist unser Warehouse-Netzwerk. odc betreibt keine eigenen Logistikstandorte, sondern baut stattdessen ein hochflexibles Warehouse-Netzwerk aus Drittanbietern auf.
Damit minimieren wir nicht nur die Kosten für Leerstände, sondern können auch flexibel auf die Anforderungen unserer Kunden reagieren. Wir können odc mittels Technologie-Einsatz überdurchschnittlich schnell hinsichtlich der verfügbaren Kapazitäten, Produktkategorien und regionaler Verbreitung weiterentwickeln – perspektivisch auch international.
Ermöglicht wird dies durch ein Stück Software, das wir „Warehouse Hub“ nennen. Dieses gibt uns auch die Möglichkeit, zukünftig Themen wie Micro Warehousing in Innenstädten und Same-Day-Delivery realisieren zu können.“
Softwarezentrischen Lösungen gehört die Zukunft und dieser Ansatz ist sehr vielversprechend.
Wichtig sind bei diesen Ansätzen die Optionen, die offen bleiben. Diese Optionen deuten sich im letzten Satz im obigen Zitat an.
Jochen Krisch auf Exciting Commerce dazu:
Wer also bisher auf ein zentrales Fulfillment setzt, sich aber als Online-Anbieter Gedanken macht über einen Plan B für die Paket- und Zustell-Logistik (Exchanges #212), sollte sich auch mit Lösungen wie ODC befassen, die lokale Zustellservices erleichtern. ODC geht hier – im Anspruch jedenfalls – über die Fulfillment-Lösungen von Amazon bzw. Zalando hinaus, die in erster Linie auf eigene Lagerflächen setzen.
Eine dezentrale Warehouselogistik ist allerdings eine sehr hoch liegende Messlatte..