Am besten beschreibt man Splashcast, wenn man es als einen Multimedia-Syndikation-Player/Service bezeichnet.
Da war es wieder, das böse M-Wort der alten New Economy: Multimedia.
Damals mehr Schall und Rauch als alles Andere, scheinen sich die ehemals leeren Versprechen heute einzulösen. Alles in einen Topf geworfen und Sie dürfen selbst umrühren, werte Damen und Herren. Denn, um es kurz zu machen:
Splashcast ist eine großartige Idee.
Splashcast sagen von sich selbst:
SplashCast is an easy to use, multi-file, mixed media embedable player that can have updates pushed to it by RSS.
How is this different from other services?
Plays multiple items in one player.
Plays more than just video, photos, audio and text are also supported.
Most important: players subscribed to a channel are updated by RSS when new shows are published.
Das heißt, man added schlicht alles Mögliche an Content, seien es Videos, Fotos, Blogtexte oder Audiofiles zu einer sogenannten 'Show' hinzu. Diese Show wird dann neben möglichen anderen Shows einem Channel zugeordnet, welcher wiederrum in Playerform, wie man sie von Youtube kennt, auf jede Webseite gepappt werden kannn, auf der Thirdparty-Code erlaubt ist.
Besser noch: Wenn man RSS-Feeds in die Shows aufnimmt, werden die Shows automatisch upgedated. Großartig. Man kann einen solchen Player auch als stets aktuelles Widget in die Blogsidebar zaubern.
Die Reihenfolge der abzuspielenden Contentbausteine kann man nach dem Hinzufügen anschließend noch per drag&drop einfach veränden (Wenn es sich nicht um einen RSS-Feed handelt). Oder man stellt auf Randomize.
Menschliche Content-Filter und andere Einsatzmöglichkeiten
Unabhängig von den Seiten, auf den die Videos (oder die anderen Formen von Content) gehostet werden, kann man mit Splashcast seinen eigenen TV-Kanal erschaffen. Damit werden User bei der Distribution von jeder denkbaren Form von digitalem Conent zu denselben menschlichen Filtern, wie es bei Texten bereits die Blogger seit geraumer Zeit sind. Die Freiheit für den User ist hier besonders groß, da er nicht an eine Seite gebunden ist. Der Vorteil gegenüber zB einer Alternative, die Youtube einmal anbieten könnte.
Die Einsatzmöglichkeiten für Splashcast sind extrem vielseitig. Ich stelle mir zum Beispiel eine Band auf Tour vor, die quasi ein Multimediaonlinetagebuch damit führen könnte. Bilder von den Konzerten, vielleicht sogar automatisch über Flickrtags importiert, kurze Mitschnitte, niedergeschriebene Eindrücke, und das alles in einem Objekt, das man simpel abspielen kann.
Konflikte mit Videohostern
Können entstehen. Müssen aber nicht. Wenn Seiten wie revver und youtube Ihre Werbeeinnahmen durch eingebettete Spots am Anfang und Ende der Videos erzielen, dürften sie auch kein Problem mit einer weiteren Verbreitungsform haben. Inwieweit das in der Realität so sein wird, wird sich zeigen.
Was ich mir noch wünsche
Ein 'Advanced-Feature' für die Random-Abspielweise
bei dem man einstellen kann, inwieweit neue Videos zuerst berücksichtigt und gespielt werden. Vielleicht auch generell eine Gewichtung der einzelnen Videos die bei der automatischen Erstellung de Reihenfolge einbezogen wird.
Bessere Einbindung
Praktisch wäre das Hinzufügen ganzer Playlists, die man mühsam auf Youtube (oder anderen Seiten) erstellt hat. Das geht so zur Zeit noch nicht. Generell muss Splashcast sehr schnell mehr Seiten smooth einbinden. Abhängigkeit von youtube könnte zum Problem werden. Und wie gesagt, gerade die Unabhängigkeit des Syndikationsservice Splashcast gegenüber simplen Hostern ist eine der Stärken der Seite.
Beispielplayer
mit einer kruden Mischung aus großartigen Musicvideos und seltenen Livemitschnitten, die man gehört haben muss um zu wissen, was Musik ist. Gleichzeitig positioniere ich mich damit als offizieller Nachfolger von Viva Zwei. Das ist doch mal was.
Screenshots
Splashcast ist ab heute in der PublicBeta-Phase.
Tags:[tag]rss, splashcast, youtube[/tag]