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Freemium

Wenn Zahler und Nutzer sich nicht komplett überschneiden

24. Mai 2012 by Marcel Weiß Leave a Comment

Internetdienste sind mehrheitlich für Endkunden kostenfrei nutzbar, entweder weil sie auf Werbung setzen wie Facebook oder Google oder auf Freemium und ähnliche Modelle wie Evernote, spendenfinanziert sind wie Wikipedia oder auf Open Source setzen, wie Linux, das im Serverbereich dominiert.

Das hat verschiedene volkswirtschaftliche Auswirkungen:  Viele Internetangebote greifen bestehende Märkte an, ohne in das Portemonnaie der Endnutzer zu greifen. Das Geld für Kosten und Profit der Internetdienste muss auch irgendwo herkommen, kommt dann aber eben von der Seite, also in der Regel von anderen Unternehmen. Oder gar nicht, wie bei Linux bzw. dort über Beratung/Support und bei Wikipedia über Spenden. Allen gemein ist, dass Zahler und Nutzer sich nicht komplett überschneiden.

Interessanter Nebeneffekt: Zusätzlich, weil keine direkten Geldflüsse zum Endnutzer existieren, wird der Wohlfahrtszuwachs von Wikipedia über Linux bis Google auch nicht im Bruttoinlandsprodukt sichtbar. Deswegen kommen die kulturkonservativen Kräfte von CDU bis Handelsblatt auch mit der Aussage durch, das Internet und seine Ökonomie würden nur zerstören ohne zu schaffen.

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Filed Under: Geschäftsmodelle Tagged With: Freemium, Grundlagen

Ist Ning ohne Freemium erfolgreicher?

24. August 2010 by Marcel Weiß Leave a Comment

ningDer Social-Network-Selbstbaukasten Ning hat nach langer Zeit, in der man auf Freemium setzte, im Mai diesen Jahres das Freemium-Modell aufgegeben.

Der Grund: Die kostenlosen Netzwerke haben Ning keine nennenswerten Einnahmen gebracht, wie der neue CEO Jason Rosenthal nochmal gegenüber Taylor Buley von Forbes bestätigte:

300,000 free communities brought in only 20% of revenue and 25% of traffic; 15,000 paying customers footed the rest.

So wie Rosenthal macht auch Buley den Fehler, die übliche Konversionsrate von Freemium-Modellen als zu niedrig anzusehen:

Before Rosenthal took control of the company Ning was at low end of the generally accepted 5% to 10% conversion rate needed to support a freemium business model. It converted just under 5% of its total user base into paying customers.

Tatsächlich ist knapp unter fünf Prozent eine verhältnismäßig gute Konversionsrate:

Es sind, wenn man erfolgreich ist, immer (nur) 2-5% der User, die für Premium-Funktionen bezahlen. (abhängig von der Preishöhe)

Das Problem bei Ning: Die kostenfreien Social Networks haben, wie oben zitiert, hohe Traffic-Kosten verursacht und kaum direkte (Werbe-)Einnahmen eingebracht. Das Problem hier scheint vor allem der Kostenfaktor für Ning gewesen zu sein.

Nings Freemium-Ansatz war außerdem suboptimal aufgestellt. So schrieb ich seinerzeit in einem Vergleich der Ansätze von Ning und dem deutschen Konkurrenten Mixxt:

Im Gegensatz zu Mixxt bot Ning lediglich ein zweistufiges Modell an: Neben dem kostenlosen Angebot gab es ein kostenpflichtiges Angebot für 25$ pro Monat. Der Unterschied: Die kostenpflichtige Alternative war werbefrei. Der Netzwerkbetreiber konnte an der freien Stelle selbst Werbung schalten.

[..]

Der Ansatz von Mixxt scheint gewinnbringender: Statt wie Ning zwischen zwei Nutzergruppen zu unterscheiden, unterscheidet mixxt zwischen mehr Nutzergruppen und versucht ihre jeweiligen Preissensitivitäten mit einer Preisstaffelung entsprechend abzufangen. Dass man künftig auch stärker Angebote im höherpreisigen B2B-Bereich direkt auf der Plattform anbieten will, ist da nur logisch.

Die Preisstaffelung von Ning war für die angebotene Produktpalette wohl zu grob, was dazu führte, dass viel Traffic verursachende User auf dem kostenlosen Angebot sitzen blieben, weil das Premium-Angebot nicht attraktiv genug im Preis-Leistungs-Verhältnis für ihre Bedürfnisse war. Mit der neuen Preisstaffelung setzt Ning jetzt auf ein dreigeteiltes Angebot.

Nings Preiswechsel hat viele Nutzer zu zahlenden Kunden gemacht. Forbes:

Since ditching free, 35,000 Ning networks have signed up for paid plans. 265,000 presumably have not, but no matter: those numbers mean Ning wooed nearly 12% of its non-paying customers into opening up their wallet–more than double its previous conversion rate. Ning’s paying customer base is now three times its previous size.

Die 12 Prozent Konversionsrate sind natürlich relativ bedeutungslos, weil sie von einem einmaligen Vorgang herrühren. Ning hat Nutzern, die über lange Zeit eigene Communities mit den Tools von Ning aufgebaut haben, die Pistole auf die Brust gesetzt. Dafür, dass der Lock-In-Effekt in solchen Situationen recht hoch ist, würde ich bei 12 Prozent nicht von „wooing“ reden. Mit der Konversionsrate im regulären Betrieb haben die 12 Prozent nichts zu tun.

Die Zahlen deuten außerdem darauf hin, dass immerhin 88 Prozent der kostenlos betriebenen Communities Ning verlassen haben müssen oder eingestellt wurden.

Freemium ist eine Geschäftsmodellbasis, die auch und vor allem auf den mittel- bis langfristigen Horizont setzt, das heißt:

  • Nutzer kostenloser Accounts werden über lange Zeit der Nutzung an die Premium-Variante herangeführt.
  • Die hohe Zahl der Nutzer kostenloser Accounts machen wiederrum kostenlos Werbung für das Produkt.
  • Bei manchen Webangeboten machen die kostenlosen Nutzer das Gesamtangebot für die zahlenden Nutzer attraktiver. (z.B. XING, Linkedin)
  • Mit einem kostenlosen Basisangebot hält man die Konkurrenz auf der Preis-Seite im Zaum. Niemand kann „kostenlos!“ unterbieten.

Nichtsdestotrotz sind die aktuellen Zahlen von Ning nicht schlecht:

Are those 35,000 newly-paying customers opting for the cheapest plan as one might guess? No, says Rosenthal. “Going into this we expected we would see vastly larger number of Ning minis because of the price point,” says the Ning chief executive. “That has turned out not to be true.”

Rosenthal says his monthly recurring revenue per account is in the middle of the $3 and $50 range, meaning $318 per year per account or $15.9 million in yearly revenue. Of that, I estimate an impressive $11.1 million or around 70% can be attributed to Ning’s recent moves.

Die Frage ist natürlich, wie viele neue Community-Betreiber Ning ohne eine kostenlose Basis wird anwerben können, wenn Konkurrenten wie mixxt ein qualitativ ebenbürtiges kostenloses Basisprodukt anbieten. Wenn die Zahlen stagnieren, sind sie nicht mehr beeindruckend.

Vor allem aber erscheint mir das Freemium-Preismodell von mixxt nachhaltiger angelegt:

Mixxt bietet seit März dieses Jahres neben der kostenlosen Version zwei Premium-Angebote an. Für 9€ pro Monat bietet mixxtGO mehr Speicher- und Transfervolumen, ein werbefreies Netzwerk und die Möglichkeit, das Netzwerk auf einer eigenen Domain zu betreiben. MixxtPRO bietet für 19 Euro noch mehr Speicher- und Transfervolumen und ein De-Branding (Entfernung der Mixxt-Kennzeichen).

Langfristig, so mixxt-CEO Oliver Überholz mir gegenüber, werden die White-Label-Lösungen, die mixxt vorher direkt an Unternehmen verkauft hat, auch als große Premium-Pakete buchbar werden. Diese Lösungen mit speziellen Modulen für Marktplätze, Votings, sowie Anbindungen an CRMs sollen sich dann vor allem an Agenturen und Freelancer richten, die mit der mixxt-Plattform Netzwerke für ihre Kunden bauen.

Den Hauptumsatz macht mixxt aktuell noch vor allem mit speziellen Lösungen für größere Unternehmen wie Verlagshäuser, Hörfunksender und Pharmakonzerne.

Ob Nings Aufgabe von Freemium der richtige Schritt war, kann man nicht daran ablesen, wie viele bestehende Nutzer heute dem Ning-Ultimatum nachgegeben haben. Ob es die richtige Entscheidung war, wird man erst in einem Jahr oder später sehen können. Es könnte durchaus schwer werden für Ning, neue Kunden zu gewinnen. Das bleibt aber abzuwarten.

Nicht unwahrscheinlich ist auch, dass Ning bei fehlenden Neukunden über einen langen Zeitraum hinweg wieder ein, dieses Mal aber stark beschnittenes, kostenloses Basisangebot aufnimmt.

Ein lesenswerter Artikel, der sich mit den Nachteilen und Beschränkungen von Freemium auseinandersetzt, hat Gründer Ruben Gamez verfasst:

While there wasn’t a specific conversion rate published for MailChimp, they did mention the negative side effect of abuse-related issues:

“But the biggest bumps of all? A 354 percent increase in abuse-related issues like spamming, followed by a 245 percent increase in legal costs dealing people trying to game the system.”

Ich stimme vielen der Aussagen in Gamez‘ Artikel nicht zu. Vor allem missversteht auch Gamez, wann eine Konversionsrate als Erfolg zu werten ist und wann nicht. (Wohl weil er unbewusst Erfolgsquoten auf Grundlage industrieller Kostenstrukturen annimmt.) Ebenso missdeutet er die zu betrachtenden Zeithorizonte. Trotzdem lesenswert, besonders etwa was die Kostenaspekte des Supports für kostenlose Angebote betrifft. Hier noch ein Auszug:

I’ll concede that there are certain types of apps that are more likely to succeed by offering a free plan and going with the Freemium model. But the vast majority of apps aren’t in this category, and the vast majority of people don’t have the resources to make that model work.

Taking advantage of word-of-mouth marketing requires more users than most of us will attain. Instead, we end up with a large number of free users zapping away valuable resources for nothing in return. To top it off, most free users will never end up converting to a paid plan.

If we have thousands of users that don’t increase awareness and will never pay for our product, why do we insist in offering something that’s going to hurt our business? Maybe we should just skip that free plan and focus on making money instead.

Erfolgreiche Startups mit Freemium:

  • GitHub: Erfolgreich ohne Fremdfinanzierung, mit Freemium
  • Angry Birds, eine weitere Freemium-Erfolgsgeschichte
  • Evernote, die Freemium-Erfolgsgeschichte

Außerdem sehr sehenswert zum Thema:

  • Panel über Freemium-Strategien auf Google I/O (Video)

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Filed Under: Analysen, Social Tagged With: Freemium, Geschäftsmodelle, Ning

GitHub: Erfolgreich ohne Fremdfinanzierung, mit Freemium

26. Juli 2010 by Marcel Weiß Leave a Comment

Teil 3 unserer kleinen Serie „Freemium, erfolgreich umgesetzt“: TechCrunch berichtet über den Erfolg des Source-Code-Hosters GitHub, auf dem mittlerweile über eine Million Projekte gehostet werden:

In an exchange that took place, appropriately enough, via the messaging system built into GitHub, [Scott Chacon, VP of Research and Development bei GitHub] stated that the company is still “funding free and very profitable” and that they are seeing “incredible growth for GitHub and Git usage in general.”

TechCrunch über GitHubs Geschäftsmodell:

The profit comes from the paid plans that GitHub offers for those developers and companies who want to host their repositories privately. GitHub offers essentially unlimited hosting to anyone who is willing to make their code open source, but charges based on the number of private repositories and the number of contributors for other projects.

Freemium erfolgreich im Einsatz.

Bisher:

  • Evernote, die Freemium-Erfolgsgeschichte
  • Angry Birds, eine weitere Freemium-Erfolgsgeschichte

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Angry Birds, eine weitere Freemium-Erfolgsgeschichte

5. Juli 2010 by Marcel Weiß 2 Comments

Angry-Birds Nach Evernote ein weiteres Beispiel für die erfolgreiche Implementierung des Freemium-Geschäftsmodells (kostenlose Basisfunktionen, kostenpflichtige Premium-Funktionen) ist das von einem finnischen Startup kommende iPhone-Spiel Angry Birds:

Angry Birds have reached the #1 position of Paid Apps in tens of different countries. 61 to be exact. [..]

In total, Angry Birds have had over 10 million downloads of their game. 6 million downloads for the free Lite version and 4 million downloads for the paid app at approximately 99c a piece. This in return is about 2.8 million euros after the revenue share for Apple has been taken out.

Neben der Qualität von Angry Birds, von der sich die Nutzer mit der Lite-Version überzeugen können, hat sicher auch der relativ niedrige Preis für das eigentliche Spiel eine Rolle für den Erfolg gespielt.

Man sieht: Der wirtschaftliche Erfolg kommt nicht trotz kostenlosem Basisangebot und günstigem ‚Premium-Angebot‘, sondern unter anderem gerade aufgrund dieser Ausrichtung.

Wer meint, kostenlose Angebote und im Verhältnis zu auf physischen Datenträgern distribuierten Programmen günstige Applikationen können keinen Gewinn, oder zumindest keinen signifikanten Gewinn, erwirtschaften, sieht hier ein weiteres Gegenbeispiel.

Sicher ist Angry Birds eine Ausnahme, was den enormen Erfolg angeht, aber was man hier sieht, ist auch, dass das Einbeziehen der digitalen Kostenstrukturen in die Preisgestaltung enormen Anteil am Erfolg haben kann.

Ein Angry Birds ohne Lite-Version und mit hohem Preis (sagen wir zum Beispiel um die 5 €) wäre nicht auf 61 Ländern auf Platz eins der iPhone-Appcharts und hätte aller Wahrscheinlichkeit dem Entwickler nicht annähernd bis dato 2,8 Millionen Einnahmen eingebracht. Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass man bei der iPad-Variante von Angry Birds mit 3,99€ auf einen meines Erachtens zu hohen Preis setzt. Die Entwicklung der iPad-App-Verkäufe wird also interessant werden.

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Evernote, die Freemium-Erfolgsgeschichte

30. Juni 2010 by Marcel Weiß Leave a Comment

Fast Company zeigt am Beispiel von Evernote, wie das Freemium-Geschäftsmodell erfolgreich umgesetzt werden kann.

evernote-freemium-inline

Erfolg mit Freemium ist kein Zuckerschlecken:

Even if a company can eventually persuade users to shell out for something they’ve been getting for free, it’s extremely difficult to deliver freemium’s other requirements: a massive potential audience, next-to-nothing operating costs, a gotta-have-it value to consumers, and a sky-high retention rate.

Evernotes Erfolg mit Freemium in Zahlen:

During users‘ first 30 days, 0.5% convert to its paid version ($5 a month or $45 a year), which offers perks such as added storage space and offline access. At the six-month mark, the rate has gone up to 1%. After two years, almost 6% of the initial group have started shelling out — and one-third of them are still storing content on a monthly basis.

Und in der Unternehmensphilosophie:

Those numbers are a testament to the success of Evernote’s engagement strategy, which hinges on maintaining a high-quality free product. „The easiest way to get 1 million people paying is to get 1 billion people using,“ says Libin.

Aussagen von Evernote zum Freemium-Modell hatten wir schon beim Vergleich der Freemium-Strategien von Ning und Mixxt angesprochen. Sehenswert zum Thema ist auch das Video zum Freemium-Panel auf der diesjährigen Google-I/O-Konferenz.

(via)

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Panel über Freemium-Strategien auf Google I/O (Video)

5. Juni 2010 by Marcel Weiß 1 Comment

Sehr gutes Panel von der Google-I/O-Konferenz  über Freemium-Strategien, das teilweise sehr in’s Detail geht:

Ein paar interessante Punkte, die angesprochen werden:

  • Erfolgreiche Unternehmen mit dem Freemium-Modell: Skype, Linkedin, flickr, Pandora, Typepad
  • Es sind, wenn man erfolgreich ist, immer (nur) 2-5% der User, die für Premium-Funktionen bezahlen. (abhängig von der Preishöhe)
  • User bezahlen nicht für Analytics, sie bezahlen nicht für das Abschalten von Werbung. Im Konsumentenbereich bezahlt niemand für besseren Support.
  • Wenn Netzwerkeffekte besonders stark sind, kann Freemium im Weg sein, weil die indirekten Einkommensmöglichkeiten (Werbung etc.) höher sind.
  • Interessante Ausführungen zum Freemium-Modell von Linkedin, über das ich auch im Vergleich zum Ansatz von XING auf meinem Vortrag auf der re:publica gesprochen habe. Ich werde darauf in einem Artikel demnächst noch detailliert eingehen.
  • Analytics sind extrem wichtig, um zu sehen, wie die Nutzer das Angebot einsetzen und darauf beispielsweise die Bepreisungsentscheidungen basieren zu können.

Vor einem Monat habe ich mir die Freemium-Strategien von mixxt und Ning angeschaut.

Auf Exciting Commerce habe ich vor ein paar Tagen über die zwei grundlegenden Freemium-Strategien bei mobilen Apps berichtet.

(via Brad Feld)

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App-Freemium-Strategien: Free Apps oder In-App-Verkäufe

27. Mai 2010 by Marcel Weiß Leave a Comment

iphone-appsAuf Exciting Commerce habe ich über die zwei Freemium-Strategien für mobile Applikationen geschrieben:

1. zwei (oder mehr) unabhängige Applikationen

2. In-App-Verkäufe

Nicht immer sind beide Strategien ebenbürtig sinnvoll. Sofern aber beide Möglichkeiten mit dem eigenen Angebot kompatibel sind, sollte man sich im Zweifel für In-App-Verkäufe entscheiden. Hierbei ist der Aufwand für die Nutzer geringer: Sollten sie sich für den Wechsel vom kostenfreien Angebot zum kostenpflichtigen Premium-Angebot entscheiden, können sie dies direkt in der Applikation machen. Sie müssen nicht erst eine weitere Applikation im App-Store herunterladen und die nun überflüssige Free-Applikation löschen und z.B. eventuelle Log-In-Daten erneut hinterlegen.

Exciting Commerce: In-App-Verkäufe oder Free Apps: Freemium-Strategien für mobile Apps

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Ning stellt neue Preis-Strategie vor

5. Mai 2010 by Marcel Weiß 2 Comments

Vor ein paar Tagen hatten wir uns hier noch mit den Freemium-Strategien von Ning und mixxt beschäftigt. Da war noch nicht klar, welche neue Preis-Strategie Ning künftig fahren wird, nachdem man die Beendigung des Freemium-Ansatzes bekanntgegeben hatte. Ning hat nun die neuen Preise vorgestellt, die sich künftig auf drei Grundangebote verteilen:

ning-preise

Das kleinste Paket kostet damit künftig 2,95$ pro Monat. Das ist relativ wenig. Das ist zwar auf einer Seite gut, weil erschwinglich. Aber auf der anderen Seite stellt sich die Frage, ob es sinnvoll ist, für relativ geringe Einnahmen auf die Vorteile von Freemium zu verzichten: Ein kostenloses Angebot bringt neue Kunden zum eigenen Angebot, von denen man einige später zu zahlenden Kunden machen kann.

Zusätzlich wird es in Online-Märkten, da die Kostenstruktur es zulässt, immer Konkurrenten geben, die unter anderem aus eben genau diesem Grund auf Freemium setzen. (Andere Gründe können beispielsweise Netzwerkeffekte sein.) Im Falle Ning, das aktuell noch Marktführer bei DYI-Social-Networks ist, ist dieser Konkurrent unter anderem das deutsche mixxt, das jetzt aggressiv mit Freemium und Ning-Importer auf den internationalen Markt drängt. Auf diese Weise kann der deutsche Underdog, zumindest in der Theorie, praktisch ohne Marketingkosten neue Marktanteile erobern. Oder anders gesagt: Etwaige negative Deckungsbeiträge sind Marketingkosten.

Es bleibt die Frage, warum Ning nicht ein kostenloses Angebot mit Funktionsumfang unterhalb des kleinsten Angebots anbietet. Die Kosten für Netzwerke mit, zum Beispiel, weniger als 100, oder gar weniger als 50, Mitgliedern dürften vernachlässigbar sein.

Die Entwicklung von Ning und mixxt in den nächsten 12 Monaten wird auf jeden Fall spannend.

 

–-
Disclosure:
Exceed Net, das Netzwerk für Gründer, das ich für Exciting Commerce betreue, setzt auf Ning auf.

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Freemium-Strategien im Detail: mixxt vs. Ning

3. Mai 2010 by Marcel Weiß 1 Comment

mixxtSowohl das deutsche mixxt auch als das us-amerikanische Ning bieten ihren Nutzern das Erstellen eigener Social Networks an. Ning bot bis vor kurzem noch eine kostenlose, mit Werbung versehene Version und eine kostenpflichtige, werbefreie Version an.

Ning hat nun vor einigen Tagen seine kostenlose Version eingestellt und zwingt alle Nutzer der kostenlosen Version auf die kostenpflichtige umzusteigen oder Ning zu verlassen.

Das hat naturgemäß einige Konkurrenten von Ning auf den Plan gerufen: Neben Grou.ps und Grouply buhlt auch das auf WordPress aufsetzende Open-Source-Angebot BuddyPress um Ning-Exilanten.

Der direkteste Konkurrent zu Ning ist aber das deutsche mixxt, das nun ebenfalls auf Ning-User zielt: Mit einem speziell für den Migrationsfall von Ning zu mixxt geschriebenen Import-Tool.

Inhalt:

Das Freemium-Modell von Mixxt

In einem weiteren Blog-Eintrag zeigt mixxt interessierten Nutzern die mixxt-Funktionen auf und schreibt über das eigene Geschäftsmodell:

Although the mixxt business model shares the Freemium Model with Ning (or at least used to), we also provide fully White Labeled networks for enterprises or large institutions.

So apart from you being able to add Premium Features to your network for a small fee (starting at € 9 per month), large corporations can tap into our technology and expertise to deploy powerful and flexible social networking solutions. Many of our customers came into contact with us via our free and premium networks, learned to trust us and opted for one of our large Enterprise Communities.

Mixxt bietet seit März dieses Jahres neben der kostenlosen Version zwei Premium-Angebote an. Für 9€ pro Monat bietet mixxtGO mehr Speicher- und Transfervolumen, ein werbefreies Netzwerk und die Möglichkeit, das Netzwerk auf einer eigenen Domain zu betreiben. MixxtPRO bietet für 19 Euro noch mehr Speicher- und Transfervolumen und ein De-Branding (Entfernung der Mixxt-Kennzeichen).

Langfristig, so mixxt-CEO Oliver Überholz mir gegenüber, werden die White-Label-Lösungen, die mixxt vorher direkt an Unternehmen verkauft hat, auch als große Premium-Pakete buchbar werden. Diese Lösungen mit speziellen Modulen für Marktplätze, Votings, sowie Anbindungen an CRMs sollen sich dann vor allem an Agenturen und Freelancer richten, die mit der mixxt-Plattform Netzwerke für ihre Kunden bauen.

Den Hauptumsatz macht mixxt aktuell noch vor allem mit speziellen Lösungen für größere Unternehmen wie Verlagshäuser, Hörfunksender und Pharmakonzerne.

Ning vs. mixxt

Im Gegensatz zu Mixxt bot Ning lediglich ein zweistufiges Modell an: Neben dem kostenlosen Angebot gab es ein kostenpflichtiges Angebot für 25$ pro Monat. Der Unterschied: Die kostenpflichtige Alternative war werbefrei. Der Netzwerkbetreiber konnte an der freien Stelle selbst Werbung schalten. (Ning wird in ein paar Wochen eine neue Version mit neuen Premium-Features vorstellen. Noch ist unklar, wie das Gesamtangebot dann aussehen wird.)

Der Ansatz von Mixxt scheint gewinnbringender: Statt wie Ning zwischen zwei Nutzergruppen zu unterscheiden, unterscheidet mixxt zwischen mehr Nutzergruppen und versucht ihre jeweiligen Preissensitivitäten mit einer Preisstaffelung entsprechend abzufangen. Dass man künftig auch stärker Angebote im höherpreisigen B2B-Bereich direkt auf der Plattform anbieten will, ist da nur logisch.

Kann mixxt auf diese Weise im Gegensatz zu Ning ein kostenloses Grundangebot aufrechterhalten, das mehr oder weniger mit Werbung kostendeckend betrieben werden kann, könnten sie bald international bekannter und somit erfolgreicher werden; und so mehr Premium-Angebote verkaufen.

Der Freemium-Ansatz

Der Freemium-Ansatz, einem Teil der Kundschaft ein kostenloses Angebot anzubieten und bei einem anderen Teil der Kundschaft mit Premium-Funktionen zu verdienen, steht und fällt mit der richtigen Aufteilung der Funktionen des Angebots und der Nutzerschaft.

Neben dem Kalkulieren der entstehenden Kosten für das kostenlose Angebot ist die Aufteilung der eigenen Kundenschaft in Gruppen die wichtigste, und dabei schwierigste Aufgabe. Wer ist bereit, wie viel für welche Funktionen zu bezahlen? Welche Grundfunktionen müssen in der kostenfreien Version bleiben?

Mixxt scheint mir hierbei besonders gut aufgestellt zu sein.

Ning gibt den Freemium-Ansatz auf. Für viele Unternehmen funktioniert er sehr gut. Der Investor Bijan Sabet zählt auf:

There are just too many large companies (google, craigslist, etc) and young companies (xobni, dropbox, zynga, pandora, etc) that are nailing the freemium model along with amazing products.

GigaOm berichtete vor kurzem über Erfahrungen mit Freemium, die diverse Startups gemacht haben. Pandora konnte mit einer werbefinanzierten, kostenlosen Version die Nutzer auf der Site halten, die vorher nach dem Trial-Zeitraum wieder verschwanden. Mit einem besseren Premium-Angebot konnte man die Zahl der zahlenden Kunden steigern.

Dropbox-CEO Drew Houston:

It is a numbers game, so bust out your Excel spreadsheet. It’s all about finding things in the margins — lots of little things rather than one key thing.

Evernote:

“It’s like our users are a fine stinky cheese or wine — it gets better with age,” said Libin. “More and more people who aren’t going to pay just leave, and more who stay pay.” So 0.5 percent of people who sign up in a given month go premium, but 2 percent of people who signed up a year ago are now paying Evernote.

Libin’s key metric is comparing revenue per active user with variable expenses. At this point, the company makes $0.25 per month per active user, and spends $0.09 on variable expenses like infrastructure, customers service and network operations. He said freemium can work for any business if you have 1) a great long-term retention rate, 2) a product that increases in value over time and 3) variable costs.

Auch bei Freemium liegt der Teufel im Detail. Ebenso der Erfolg.

 

—
Disclosure:
Exceed Net, das Netzwerk für Gründer, das ich für Exciting Commerce betreue, setzt auf Ning auf.

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