Thomas Knüwer über den Spiegel und seinen Umgang mit den Wikileaks-Dokumenten im Vergleich zu den Herangehensweisen der New York Times und des Guardians:
… WeiterlesenUnd der “Spiegel”?
Hat seit gestern auf seinem üblichen Afghanistan-Deeplink vier Artikel veröffentlicht. Keine Leserführung, keine alternative Visualisierung, keine Interaktion. Journalismus 1.0. Diese sensationellen Enthüllungen hätte man vor 10 Jahren exakt genauso im Internet veröffentlicht.
All diese Aufbereitungen [bei New York Times und Guardian] aber sind keine Spielerei. Der Journalismus wandelt sich und dass Wikileaks es schafft, drei Häusern von einem solchen Renomée seine Bedingungen aufzudrücken, ist nur ein Zeichen dafür. Die Masse an Dokumenten lässt sich von einer normalen Redaktion kaum sinnvoll durchforsten.