Toyota steckt als nächstes Unternehmen viel Geld in Grab, das längst dank Softbank gesetzt ist als Marktführer in Südostasien. (Go-Jek ist ein Konkurrent. Aber Grab hat mit Didi, Softbank und Toyota starke Investoren an Bord.)
Warum es wichtig ist: Toyota sichert sich einen Platz in Südostasien. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird Grab in dieser Region der Mobility-Player werden, der den Zugang zum Endkunden hat.
Nach Angaben des Unternehmens ist es die bisher größte Investition eines Autoherstellers in einen Mobilitätsdienst: Toyota investiert eine Milliarde US-Dollar in den App-Anbieter Grab aus Singapur, teilt Grab mit. Erst im März hatte der Taxidienst das Geschäft von Uber in Südostasien übernommen – jetzt will das Unternehmen seine Führungsposition in der Region ausbauen.
In der Finanzierungsrunde, die auf die Übernahme des Uber-Geschäfts in der Region folgte, ist Toyota jetzt führender Investor. Auch der chinesische Fahrdienst Didi Chuxing und der Technologieinvestor Softbank sind an Grab beteiligt.
Neben dem Autoruf-Service will Grab das Angebot an Essenslieferungen und Finanzdiensten ausweiten und mit Grabfood und Grabpay expandieren. Nach eigenen Angaben sind die Dienste bisher in über 200 Städten in acht Ländern verfügbar. Über 100 Millionen User haben die App des sechs Jahre alten Startups auf ihren Smartphones installiert.
GrabFood wurde erst vor ein paar Tagen lanciert.
Hier die Pressemitteilung von Toyota. Toyota kooperiert bereits mit Grab:
Since August 2017, Toyota and Grab have been developing connected services for Grab utilizing driving data collected by Toyota's TransLog data-transmission driving recorder. The recorder, developed by Toyota for corporate fleets, has been installed in 100 Grab rental cars. The data collected is stored on Toyota's proprietary mobility services platform (MSPF), which serves as a form of information infrastructure for connected vehicles. Both companies have already begun collaboration in the field of connected vehicles by, for example, providing driving-data-based automotive insurance for Grab's rental fleet in Singapore through local insurance companies.
Massgeblich von Softbank beeinflusst hat Uber im März diesen Jahres bekanntgegeben, dass sie ihr Südostasiengeschäft an Grab verkaufen. New York Times:
Uber will get a 27.5 percent stake in Grab in exchange. Uber’s chief executive, Dara Khosrowshahi, will join Grab’s board. Further financial terms were not disclosed.
Vor fast genau einem Jahr hat Grab von Didi und Softbank 2 Milliarden US-Dollar erhalten. (Softbank war auch bei der Finanzierungsrunde ein Jahr davor schon dabei.)