Toys 'R' Us bringt ein eigenes, auf Android basierendes Tablet für Kinder heraus.
Dem Spielehändler geht es nicht sonderlich gut. WSJ.com:
The business has been under stress in recent years. U.S. toy sales fell 2% last year to $21.2 billion, a decline that the industry attributed to the weak economic recovery, a dearth of "must have" toys and children's increasing preference for digital playthings.
Toys "R" Us has struggled with price competition that has contributed to two years of profit declines while its annual sales of roughly $14 billion have remained relatively flat. Last week, the company said second-quarter sales at U.S. stores open at least a year dropped 3.4% and its loss for the quarter widened to $36 million from $34 million a year earlier.
'Auf Android basierend' heißt auch in diesem Fall mehr Kindle Fire als Galaxy. Also kein offizielles Google-Android sondern eine angepasste Version. Sollte Toys 'R' Us also mit dem Tablet erfolgreich sein, wird es trotzdem nicht bei den offiziellen Androidbekanntgaben von Google erscheinen.
Interessant ist natürlich, dass immer mehr Unternehmen, denen eigentlich die Kompetenzen in diesem Feld fehlen, in das Hardwaregeschäft eintreten. Amazon fällt einem hier etwa auch ein. Vielleicht sind die Markteintrittshürden dank (relativ) lizenzfreiem Betriebssystem und geringer Hardwareanforderungen plus bestehender Produktionszulieferer (Foxconn etc.) niedrig genug, um mehr und mehr in dieser Richtung zu sehen. Zumindest Amazon scheint seine Bemühungen zu verstärken, wenn man sich die Jobausschreibungen anschaut.
Der Vorteil von Toys 'R' Us auf dem Tabletmarkt ist natürlich ein ähnlicher wie bei Amazon: Im Gegensatz zu ihren Android-Konkurrenten haben sie bereits einen Absatzkanal im Haus.
Das ist kein Erfolgsgarant. Aber gerade für den heutigen Tabletmarkt ist das ein kaum zu unterschätzender Vorteil.