1. März 2016 Lesezeit: 1 Min.

TV Now: RTL-Gruppe bündelt sich in einer App gegen Netflix

dpa / heise online:

Die RTL Mediengruppe fasst das Internetangebot ihrer sechs werbefinanzierten TV-Sender unter der neuen Dachmarke "TV Now" zusammen. Darunter finden sich Sendungen von RTL, Vox, n-tv, RTL Nitro, Super RTL und RTL II im Livestream und zum Abruf in voller Länge, wie RTL zur Eröffnung von TV Now am heutigen Dienstag mitteilte. Außerdem stehen sie 30 Tage lang nach der Ausstrahlung zur Verfügung. (...)

Daneben gibt es den Angaben zufolge eine kostenpflichtige, auch mobil nutzbare Version von TV Now. Sie bietet für 2,99 Euro pro Monat weitere Inhalte und Features und weniger Werbung. Unter anderem ist damit möglich, ausgewählte Sendungen schon vor der Ausstrahlung im Fernsehen zu gucken.

Eine naheliegende Erweiterung des TV-Angebots der RTL-Gruppe. Gleichzeitig nichts, das gegen die globalen Anbieter Netflix und Amazon Prime Video reichen wird.

Traurig, wenn auch nicht überraschend, ist natürlich auch, wie man vom linearen TV nicht loslassen kann und das digitale Angebot entsprechend beschneidet. Aus der Pressemitteilung:

Zudem können die Fans der täglichen Serie „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ mit Start von TV NOW erstmals kostenlos verpasste Folgen noch am gleichen Abend und sieben Tage lang nach TV-Ausstrahlung abrufen – zuvor war dies nur gegen Entgelt möglich.

Besser für die Fans wäre natürlich der Zugriff auf alle Folgen oder zumindest auf alle Folgen der letzten Wochen.

Aber trotzdem noch einmal: Die Bündelung der On-Demand-Angebote der einzelnen Sender unter einem Dach für die gesamte Sender-Gruppe ist eine sinnvolle Sache. Aber diese Bündelung fällt weit zurück hinter dem Angebot der global aufgestellten Konkurrenz, die mit besseren Apps, größerer Auswahl, steigender Anzahl an Exklusivangeboten und zum Teil sogar mit Integration in die eigene TV-Plattform (Fire TV) einfach mehr bieten können.

Laut Angaben von RTL haben die eigenen Sender-Apps bis dato 11 Millionen Downloads erzielt. Eine Angabe aktiver monatlicher Nutzer wäre aussagekräftiger gewesen. Mag sich jede/r selbst denken, warum diese Zahl nicht kommuniziert wird.

Marcel Weiß
Unabhängiger Analyst, Publizist & Speaker ~ freier Autor bei FAZ, Podcaster auf neunetz.fm, Co-Host des Onlinehandels-Podcasts Exchanges
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