22. Okt. 2012 Lesezeit: 2 Min.

Was ist Windows RT? Microsofts kommende Markenkatastrophe

Paul Thurrotts über die Markenverwirrung mit Windows RT:

Put another way, on the day that Microsoft launches Windows 8 to the world—a day that is the most eagerly awaited Microsoft product launch since Windows 95—Microsoft will also launch a device that runs Windows RT, and not Windows 8.

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Based on my email, I have to think that most of these first customers have absolutely no idea what they’re buying. That some have still made an amazingly expensive purchase regardless, well, it boggles the mind.

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Windows RT will not run any desktop applications beyond the applications that are bundled with the operating system. This means it will not run Windows Essentials 2012, Microsoft Outlook (any version), Microsoft Office (any version, beyond what’s included with RT), Adobe Photoshop or Photoshop Elements, or any other Adobe desktop application. It will not run the SkyDrive desktop application (which is part of Essentials 2012, yes, I know), meaning you cannot sync SkyDrive data to your RT device’s storage. You can only use the SkyDrive Metro app, which lets you access SkyDrive only when connected … just as with any other mobile device. It will not run iTunes. It will not run any desktop Windows application beyond what’s bundled with the OS.

Windows RT is not a computer operating system. Windows RT is an operating system for mobile devices.

Surface with Windows RT is not a computer. It is mobile computing device, like an iPad. It is a tablet, a hybrid device that bridges the gap between real PCs and media tablets, where you can work and play.

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I really like Windows 8 and think Windows RT is a great long-term play against the iPad and other tablet challengers. But any excitement Microsoft generated around this launch will be squandered when people realize they just bought something that looks like Windows 8 but comes with even fewer apps than Windows Phone. That’s not a recipe for success, it’s a recipe for disaster. And I’m tired of cleaning up the mess.

(Via John Gruber)

Bei Microsoft ist man so versessen darauf, alles Windows zu nennen, dass man selbst ein Betriebssystem so nennt, das für die Darstellung der Programme nicht einmal mehr auf die namensgebende Fenstermetapher setzt. Das gleiche Problem hat Microsoft mit Windows Phone 7 und 8: Dieses vollkommen neue mobile Betriebsystem suggeriert fälschlicherweise im Namen, die Fortsetzung eines älteren (und sehr viel schlechteren) Betriebssystems zu sein

Microsoft hatte eine gute Brandidee, die es leider wie eine heiße Kartoffel wieder fallengelassen hat: Metro.

Die Folge dessen, einfach alles Windows zu nennen, ist das Gegenteil des Gewünschten: Statt einer klaren, einfachen Markenstrategie (Das ist Windows. Kennen wir. Finden wir gut.) erschafft sich Microsoft ein für Endnutzer vollkommen undurchsichtiges Angebot, das in den nächsten Monaten nach dem Launch zum wohl größten Marketing-Debakel in der Geschichte des Unternehmens führen wird.

Warum das wichtig ist? Weil es hier ganz konkret um Endnutzer geht, die die Vorgänge in der Techwelt nicht verfolgen; und auch nicht verfolgen müssten, um zu wissen, was sie da erwerben.

Ein Markendesaster für Microsoft also, und das in einer Zeit, in der Microsoft so angreifbar ist wie es seit Anfang der Neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts nicht mehr war.

Und wir haben noch nicht einmal über das neue chaotische Interface von Windows 8 gesprochen.

Marcel Weiß
Unabhängiger Analyst, Publizist & Speaker ~ freier Autor bei FAZ, Podcaster auf neunetz.fm, Co-Host des Onlinehandels-Podcasts Exchanges
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