5. Dez. 2010 Lesezeit: 1 Min.

Web als Verknüpfungsgrundlage für Systeme

Markus Spath versucht sich an einer systemtheoretischen Gesamtheitsbetrachtung des Webs:

Das Web ist ein System, das es anderen Systemen ermöglicht, füreinander Umwelt zu sein.

[..]

Ganz grundsätzlich muss sich jedenfalls jedes System zwei Fragen stellen:

(1) wie stelle ich mich anderen Systemen zur Verfügung? und
(2) welche anderen Systeme nehme ich selbst auf welche Art als Umwelt war?

Grundsätzlich spannend, wenn auch bei solchen ganzheitlichen Betrachtungen oft wichtige Aspekte, die nicht in den gewählten Ansatz passen, unter den Tisch fallen. Nicht nur Wikileaks, wie Spath erwähnt, lässt sich damit schwer einordnen,:

WikiLeaks macht was Interessantes: Es macht System-Interna öffentlich und stellt sie als Umwelt zur Verfügung. WikiLeaks durchbricht die grundsätzliche Grenze, dass sich Systeme nur über eine – mehr oder weniger kontrolliert definierte – Oberfläche oder Haut und auf – mehr oder weniger – kontrollierte Weise zur Verfügung stellen.

sondern auch mehrere durch das Web hervorgerufene wirtschaftliche Vorgänge.

Marcel Weiß
Unabhängiger Analyst, Publizist & Speaker ~ freier Autor bei FAZ, Podcaster auf neunetz.fm, Co-Host des Onlinehandels-Podcasts Exchanges
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