SCVNGR ist die erste App, die Googles neue Places-API nutzt. Dafür hat das fünf Monate alte SCVNGR die eigene Location-Datenbank aufgegeben.
ReadWriteWeb über die Vorteile für das kleine Startup, die durch die Nutzung der API entstehen:
As the company's founder and "Chief Ninja" Seth Priebatsch told us yesterday, switching to the Google Places API allowed SCVNGR to quickly scale globally, as it can now rely on Google's extensive location database to power its service. SCVNGR users will now also be able to create challenges and treks - the central gaming elements on the service - at all of these locations. As we noted when Google first announced it, the Places API "could do for check-ins what Google Maps did for maps." As Priebatsch told us, the fact that Google gave his company access to this comprehensive global database with millions of locations made switching to it a no-brainer.
Das ist der Vorteil, wenn man als Startup auf eine API/Plattform aufsetzt: Man kann auf ressourcenintensive Arbeiten verzichten und sofort in Dimensionen skalieren, die sonst nicht oder nur schwer möglich. In diesem Fall bedeutet das sofortige globale Verfügbarkeit.
Die Nachteile sind auch offensichtlich: Startups wie SCVNGR machen sich abhängig vom API/Plattform-Provider. Gleichzeitig besteht kein Wettbewerbsvorteil in diesem Bereich gegenüber Konkurrenten, wenn alle Marktteilnehmer Zugriff auf die API haben können.
Also selbst bauen oder auf API setzen?
Die Frage ist natürlich, wo in der Wertschöpfungskette in dem jeweiligen Markt Mehrwert entsteht und Differenzierungspotential möglich ist.
Für SCVNGR, das neu im Markt ist und gegen sich just etablierende Dienste wie Foursquare behaupten muss, ist der Einsatz von Googles Places-API zum Beispiel in der Tat ein Nobrainer.
Andere Plattformen wie Facebook-Orte machen diese Ebene der orstbezogenen Dienste bereits zum Gebrauchsgut, was Differenzierungsmöglichkeiten in diesem Bereich für Startups erschwert. Der Fokus muss sich also zwangsläufig verschieben.
Siehe auch meine Übersicht zum Thema zum US-Launch von Facebook Orte/Places: