Rechtsanwalt Thomas Schwenke über die urheberrechtlichen Fallstricke für User von Pinterest:
Sie sollten sich bewusst sein, dass Sie sich beim Teilen von Inhalten oft jenseits des Erlaubten bewegen. Wenn Sie den Inhalt von jemandem teilen, kann dieser, wenn es ihm nicht passt dagegen vorgehen und Ihnen eine kostenpflichtige Abmahnung schicken.
Der Rechtslage steht im Gegensatz zu dem Verständnis der meisten Internetnutzer, die im Teilen keinen Rechtsverstoß sehen. Doch das Urheberrecht ist nicht für die Nutzer gemacht, sondern für die Verwertungsindustrie. Und diese findet es verständlicherweise nicht gut, wenn sie die Verfügungsmacht über Ihre Inhalte verliert. Die größere Gefahr sehe ich jedoch bei Rechteinhabern, die die Kuratierungsplattformen dazu nutzen könnten, um einfach Geld zu “erwirtschaften”. Die Gefahr war innerhalb Sozialer Netzwerke bisher nicht so hoch, da diese sich nur schwer bis kaum durchsuchen lassen. Bei Pinterest ist die Suche dagegen einfacher.
An den ausführlichen Erklärungen und Lösungsvorschlägen im verlinkten Text kann man gut sehen, wie unnötig komplex und realitätsfern das Urheberrecht im Kontext des Internets ist.
Aber das einzige Problem beim Urheberrecht ist, dass es im Internet nicht hart genug durchgesetzt wird. Richtig? Richtig??
Siehe auch:
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