Engadget über die vorgestellte Tabletversion von Linux Ubuntu:
Most importantly, Ubuntu is so lightweight that – by the time Ubuntu 14.04 rolls around – it’ll be able to use the same code across all four form factors, with the same security features, user profiles and UI fundamentals.
Since the OS will be a constant, a smartphone-oriented app will work on an Ubuntu tablet or any other Ubuntu device without having to be ported or even tweaked. (Although devs will still have the option of adding functionality or UI elements that are specific to one category of device, or that only wake up when a device is docked – like when a tablet is attached to a keyboard or when a phone is hooked up to a bigger display.)
This is very different to what Windows offers, for example, with its separate WP8, RT and Windows 8 versions. In fact, Mark Shuttleworth claims to have "cracked this one in a way that has eluded Microsoft," not least because Ubuntu’s approach means that smartphone- and tablet-sized apps can run side-by-side on the same device in split screen mode. For example, you could have the Skype phone app running at the same time as a tablet document editor.
Ubuntu bleibt der spannendste Neuzugang im Tablet/Smartphone-Sektor und das nicht zuletzt, weil das OS bereits eine signifikante Desktoppräsenz hat. Canonical ist zwar mit seinem Vorstoß nicht gerade früh dabei (erste dedizierte Tablets werden wohl frühestens im 2. Quartal 2014 kommen), aber sie scheinen zumindest technisch und konzeptionell bereits weitaus besser aufgestellt zu sein als Microsoft.
Jetzt fehlen ’nur‘ noch die Partnerschaften und die Vertriebsstrategie. Interessant wird auch, ob die Verbindung zum Desktop der Plattform den nötigen Appentwickleranreiz bringen wird. (Ein zentrales Softwarecenter aka Appstore hat das Desktop-Ubuntu bereits.) Bleibt nun nur noch zu hoffen, dass Canonical beim SDK alles richtig macht.
Adam Pyschny says
Ubuntu für handy/pad wird wirklich spannend. für mich vor allem aus technischer sicht. das hauptproblem ist folgendes: natürlich kann man einen linuxkernel nehmen und sich ein touch- und kleinbildschirmkompatibles userland drum herum basteln. nur werden die akkulaufziten damit schlicht miserabel sein. nicht umsonst hat google den kernel so extrem modifiziert mit wakelocks und co dass er inkompatibel zum normalen kernel wurde. und nicht ohne grund hat google beim userland so stark aufgepasst, dass die anwendungen in sandboxen laufen und sehr starre anforderungen erfüllen müssen die in der restlichen computerwelt schlicht unbekannt da unnötig ist. eine android app muss sich zb jederzeit vom betriebbsystem abwürgen lassen lassen. da werden teile des programms bei bedarf entladen oder schlicht angehalten, um bei bedarf wieder zu einem beliebigen zeitpunkt weiterlaufen zu können. hintergrunddienste sind relativ schwierig zu machen und in der mächigkeit beschränkt usw usf. apple geht sogar den weg, dass gar nichts läuft, was nciht im vordergrund ist. es gibt lediglich bestimmte events, zu denen sich ein programm aufwecken lassen kann. das machen die nicht aus spass, sondern weil nur so akkulaufzeiten von über ein paar stunden zu erreichen sind. das mobile Ubuntu kann also kein normales linux sein, weil die mobile welt so anders als der rest ist. umgekehrt bedeutet dies aber auch, dass die neueren ubuntu-anwendungen keine normalen linux-anwendungen sein können, es sei denn die ubuntu devs haben tatsächlich was magisches geschaffen, und daran kann ich irgendwie nicht glauben. allein der kernel muss ähnlich stark vom standard abweichen wie der von android, und wie man das mit der gewohnten softwarewelt der desktops verbinden will, ist mir schleierhaft.
Marcel Weiss says
Guter Kommentar. Danke dafür!