Danny Sullivan über das neue Google+-Loginsystem, das vergleichbar mit Facebook Connect ist:
While Google’s trying to position itself has some type of white knight to the Facebook oppressed, today’s move seems much more abou being in the type of position that Facebook is in, knowing even more about what we do and use online and on our devices.
Das bringt es auf den Punkt. Google ist gut darin, mit markigen PR-Sprüchen sich selbst als den guten Anbieter mit openopenopen und co. und alle direkten Konkurrenten als böse hinzustellen, während ihre Strategie der letzten 2, 3 Jahre in Wirklichkeit aber eher darin besteht, sich in die selbe Position wie die Konkurrenten mit den selben Produkten wie die Konkurrenten zu bringen. Namentlich natürlich Apple und Facebook.
Im Gegensatz zu beiden letztgenannten agiert Google in der Öffentlichkeit allerdings eben erschreckend oft mit maximal Halbwahrheiten über die eigenen Produkte und den Markt, die auch oft wenig bis gar nicht von der Techpresse hinterfragt werden. Bemerkenswerte Leistung.
Adam Pyschny says
also ich sehe in g+ und facebook schon sehr starke konzeptionelle unterschiede. beispiel gefällig? versuche einem g+ kontakt mal eine private nachricht zu schicken. ich nehme das ergebnis schonmal vorweg: geht nicht. ist nicht vorgesehen.
deswegen ist g+ auch keine plattform wie facebook, um mit bekannten in kontakt zu bleiben, sondern eine plattform für (halb)öffentliche diskussionen von leuten die sich nicht unbedingt persönlich kennen.
deswegen kann g+ auch keine facebook-killer werden, einfach weil es etwas anderes sein will und deswegen einige grundfunktionen von fb absichtlich nicht implementiert.
Carsten Pötter says
Über manche PR-Sprüche von Google müssen wir nicht diskutieren. Aber was ist an dem Sign in mit G+ auszusetzen? Ja, es gibt viele Ähnlichkeiten mit Facebook, aber beide nutzen auch das gleiche Protokoll, OAuth 2. Und das ist open. Ja, Sign in mit Facebook ist auch open. Bislang waren die OAuth Implementierungen aller Anbieter sehr ähnlich -> Protokoll.
Ach ja, man kann bei Google+ explizit Freundeskreise bei der Übertragung während des OAuth Prozesses ausschließen. M.E. ein Vorteil gegenüber Facebook.
Marcel Weiss says
Man kann auch bei Facebook Apps auf bestimmte Freundeslisten beschränken. Das einzige was G+ fehlt, ist eine Write-API für den Stream, das verkauft Google als Pluspunkt. (Ha!)
Marcel Weiss says
Es ging auch nicht um die Unterschiede der Plattformen selbst. Mir ist bewusst, dass die groß sind.