Das ging schneller als erwartet. Das Musikvideoangebot Vevo ist offiziell in Deutschland gestartet. Vevo bietet über "75.000 Musikvideos, Live-Konzertmitschnitte und eigenproduzierte Programminhalte".
Gegenüber W&V erklärt Nic Jones, Senior Vice President Vevo International, dass man zwei Jahre daran arbeiten musste, um für den Deutschen Markt eine Einigung mit der GEMA zu finden. Im November 2010 hatte man diesbezüglich auch eine Story in der Financial Times Deutschland platzieren können.
Vevo setzt neben Musikvideos auch stark auf eigene, beziehungsweise von Partnern exklusiv erhaltene Inhalte. W&V:
Neben Musikvideos will Vevo die User mit eigenen Shows unterhalten. "Live on Letterman" etwa zeigt legendäre Auftritte internationaler Stars wie Norah Jones, Coldplay und Peter Gabriel aus der US Late Night Show. Bei der "Go Show" trifft eine angesagte Band oder ein Künstler auf eine Handvoll Fans, um mit ihnen bei einer Secret-Show zu feiern. Das Format "Lift" begleitet Newcomer wie John Newman über acht Wochen hinweg auf ihrem Weg nach oben. Daneben gibt es Comedy-Formate und Mode-Specials.
Vevo, das ein Joint Venture von Sony, Universal und YouTube (Google) ist, ist wenig überraschend inhaltlich als auch technisch gut aufgestellt und auch auf den immer wichtiger werdenden TV/Wohnzimmer-Plattformen Apple TV und Xbox vertreten.
In Deutschland startet Vevo ohne YouTube, weil letztere noch keine Einigung mit der GEMA gefunden haben. Von den 13 Ländern, in denen Vevo verfügbar ist, ist der deutsche Markt der erste, in dem Vevo ohne YouTube startet.
Wie bereits bei der Ankündigung von Vevo angemerkt, wird es nun spannend, ob das Berliner Startup Tape.tv ein zweites Simfy verhindern kann.
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