Das Wall Street Journal berichtet von Verhandlungen zwischen Amazon und Musiklabels für einen Streamingdienst von Amazon:
Amazon.com is hoping to offer an on-demand music-streaming service to customers of its Amazon Prime program, but it may limit how much a person can listen to any given song, according to people familiar with the matter.
The Seattle-based company has held negotiations with record companies and music publishers seeking to license their music for the planned service, but it remains far apart from some record companies on financial terms, these people said.
An Amazon spokeswoman declined to comment.
Die wenigen bisher bekannten Informationen klingen eher danach, als würde Amazon mehr Richtung iTunes Radio/Pandora als Richtung Spotify gehen wollen.
Das ergibt auch Sinn aus mehreren Gründen:
- Amazon möchte wie Apple weiterhin Songs digital verkaufen. Streaming ist hier also eher Zusatzangebot als Alleinzweck. Wie sinnvoll das langfristig ist, ist unklar. Kurzfristig mag es sicher Sinn ergeben.
- Da dieser Streamingdienst wie so viele andere Angebote in Amazon Prime gebündelt werden soll, muss er möglichst günstig für Amazon bleiben. Beschränkungen auf der On-Demand-Seite bedeuten auch günstigere Lizenzen. Auch hier wieder: Für ein Zusatzangebot, das auch die gesamte Amazon-Plattform stärken soll, ist das durchaus sinnvoll.
Bleibt die Frage, ob wir bereits den Punkt erreicht haben, ab dem jeder größere Anbieter digitaler Plattformen einen Musikstreamingdienst im Schlepptau haben muss. Samsung etwa hat seinen pandoraähnlichen Dienst "Milk Music" ebenfalls die Tage gestartet.