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Natürlich wird Elektromobilität zu massiven Verschiebungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt führen, und zwar schneller als gedacht

7. Dezember 2018 by Marcel Weiß

Tagesschau: „Studie über Elektromobilität: Mehr E-Autos, weniger Jobs?„:

Durch den Übergang von Verbrennungs- auf Elektromotoren könnten in Deutschland langfristig Zehntausende Jobs wegfallen. „Im Jahr 2035 werden knapp 114.000 Plätze aufgrund der Umstellung auf den Elektroantrieb bei Pkw verloren gegangen sein“, sagt das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in einer Untersuchung voraus.

​Beim Fahrzeugbau könnten direkt 83.000 Arbeitsplätze wegfallen, während an anderer Stelle neue Jobs entstehen:

Im Fahrzeugbau direkt dürften 83.000 Arbeitsplätze wegfallen. „Andere Branchen geraten ebenfalls in Mitleidenschaft und müssen über 30.000 Stellen abbauen“, erwarten die Forscher. Gleichzeitig dürften fast 16.000 neue Stellen geschaffen werden, etwa im Bauwesen, bei Stromversorgern oder in Teilen des Dienstleistungsbereiches und des Verarbeitenden Gewerbes.

​Die Sache ist allerdings die: Es ist sehr viel einfacher den Wegfall von Jobs zu prognostizieren als die Entstehung neuer Arbeitsplätze in heute noch nicht existierenden Unternehmen oder gar Branchen zu antizipieren.

Die gesamte Historie der Industrialisierung war und ist geprägt von masiven Verschiebungen von Arbeit an sich. Das hört mit so etwas vergleichsweise Trivialem wie dem Wechsel von Verbrenner zu Elektromotor nicht auf. Im Gegenteil.

Neue Formfaktoren (wie etwa E-Scooter) und neue Transportmodelle werden nicht nur die Transportbranche auf den Kopf stellen, sondern weite Teile der gesamten Gesellschaft, die sich rund um das Automobil organisiert hat.

Der Grund für den Jobschwund: Die Produktion von Verbrennungsmotoren sei arbeitsintensiver. Elektroantriebe seien weniger komplex und würden damit weniger Arbeitskraft erfordern. Betroffen sind demnach vor allem Fachkräfte. Es könne aber auch niedriger und höher Qualifizierte treffen, so die Studien-Autoren.

Die Gefahr für die deutsche Automobilbranche ist nicht, dass weniger Fachkräfte für den Bau des Antriebs benötigt werden sondern dass die Hersteller selbst, die wichtigsten Unternehmen Deutschlands, den Wandel zur E-Mobilität und ihren neuen Formfaktoren und Geschäftsmodellen (die beide sich fundamental vom klassischen Geschäft unterscheiden werden) nicht als eigenständige, große Unternehmen überleben werden.

OK.

Hier ist der Kicker:

Die Prognose stützt sich auf die Annahme, dass der Marktanteil von Elektroautos bis zum Jahr 2035 bei 23 Prozent liegen wird. Sollte er in der Realität höher sein, wäre der Effekt auf den Arbeitsmarkt laut Studie auch dementsprechend stärker.

​Das ist eine lächerlich niedrige Verteilung. Sprechen wir die Prämisse hinter diesen Zahlen aus: Während heute immer mehr Weltstädte beginnen, Verbrenner zu verbieten oder Verbote für die nächsten(!) Jahre anzukündigen, geht die Studie davon aus, dass 2035, also in 17(!) Jahren immer noch 77(!) Prozent der verkauften Autos klassische Verbrenner sein werden.

Das ist grotesk. Absurd. Realtitäsfern.

Ein realistisches Best-Case-Szenario für die deutsche Verbrennerindustrie wäre vielmehr eine Umkehr dieser Zahlen: 23 Prozent verkaufte Verbrenner im Jahre 2035.

Elektroautos werden in ihrer Verbreitung eine S-Kurve erleben. Wir sind gerade am unteren Ende und bewegen uns rasant auf den exponentiellen Wachstumsbereich zu. Die 20er Jahre werden das Jahrzehnt, in dem E-Mobilität die Welt erobern wird.

Die Gründe dafür sind offensichtlich und hier und anderenorts oft ausgeführt wurden. (Man lese etwa meine Analyse von 2015 zur Belagerung der Automobilindustrie und speziell den Abschnitt zu Elektromotoren.) Der ökonomische Hauptgrund liegt in der, wie in der Studie auch erwähnten, geringeren Komplexität von Elektroantrieben. Plötzlich können im Vergleich zu früher ganz viele neue Hersteller auf den Markt kommen.

Selbst die Automobilhersteller gehen von einem explosiven Anstieg der Marktanteile von E-Autos aus.

PV Magazine:

According to BloombergNEF in May, by 2030 EVs will make up 44% of all new vehicle sales in Europe, 41% in China, 34% in the United States and 17% in Japan. By 2040, it said, they will comprise a market share of over 55%.

Meanwhile, in its Energy Transition Outlook, released in September, DNV GL’s forecast was even more positive, stating that by 2033, half of all new car sales will be electric.

“This growth will follow an S-shaped curve of innovation, with Electric Vehicle (EV) sales increasing from less than 10% to more than 90% within a 10-year period, resembling the fast transition seen with technologies such as digital cameras,” said the report’s analysts.

Aktivitäten im Automobilsektor:

Overall, VW says it plans to deliver up to 1.5 million EVs annually by 2025. […]

Representing its first manufacturing site outside of the United States, Tesla said at the time that it would set up the new Gigafactory, for the production of 500,000 vehicles per year in Lingang New City. According to the announcement, the new factory will reflect the production capacity of that of its main facility in Fremont, California. […]
Both BYD and Contemporary Amperex Technology Ltd (CATL) are China’s biggest makers of battery packs for EVs. In July, the latter said it would establish Europe’s first battery cell manufacturing facility in Germany’s Thüringen. With an annual capacity of 14 GWh, the battery cells are expected to be primarily produced for the EV industry. €240 million is set to be invested in the project by 2022, and 600 new jobs created.

Prior to the announcement, Reuters and a BMW blog both reported that car manufacturer, BMW had signed a €4 billion deal with CATL for the delivery of battery cells over the coming years. Reuters added a long-term cooperation contract, with a term of at least 10 years, has been inked, with €1.5 billion worth of orders coming from Germany, and €2.5 billion, from China.

23% Marktanteil für Elektroautos im Jahr 2035 ist eine groteske Prognose.

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Filed Under: Umbruch der Transportbranche Tagged With: Elektromobilität

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Marcel Weiß, Jahrgang 1979, ist Gründer und Betreiber von neunetz.com.
Er ist Diplom-Kaufmann, lebt in Berlin und ist seit 2007 als Analyst der Internetwirtschaft aktiv. Er arbeitet als freier Strategy Analyst und schreibt als Business Analyst bei digital kompakt, ist Co-Host des Exchanges-Podcasts, schreibt für diverse Publikationen, und hält Vorträge zu Themen der digitalen Wirtschaft. Mehr zum Autor.
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