Sehr anschauliche Grafik von Horace Dediu auf asymco über die Entwicklung der Smartphone-Verkäufe von Q2 2007 bis Q2 2011 und der sich verschiebenden Marktaufteilung zwischen Smartphones und Nicht-Smartphones:
Horace Dediu:
To sum up: The smartphone market has now reached over 30% of shipments. Non-smart devices are at 69% of total. The individual phone platform shares are as follows:
Android (and Android-like): 17.6%iOS (iPhone only) 4.4%Nokia Symbian: 4.3%BlackBerry: 2.76%Bada: 1%Windows Phone 0.5%
Mehrere Erkenntnisse können daraus gezogen werden:
- Smartphones und das mobile Web stehen noch immer am Anfang. 30 Prozent Marktanteile an allen Mobiltelefonen ist nicht wenig, aber es ist noch weit davon entfernt, den Markt abzudecken. (Auf Exciting Commerce verweisen wir regelmäßig darauf, dass man die Erwartungen an das mobile Web als Onlinehändler etwa noch nicht zu hoch setzen sollte.)
- Das heißt allerdings auch: Alle heute erfolgreichen, mobilen Betriebssysteme stehen vor einer enormenWachstumsphase.
- Android wächst massiv und ist bereits das größte mobile Betriebssystem. Da es relativ viele günstige Android-Geräteauf dem Markt gibt und diese Sektion eher zunhemen wird, wird Android mit diesen weiter diejenigen Kunden abfangen, die sich sonst für Nicht-Smartphones entschieden hätten. (Neu verkaufte Nicht-Smartphones abseits des Pre-Paid-Marktes dürften langsam aber sicher aussterben.) Weitere Konsequenz: Android-Nutzer sind nicht zwingend webaffin.
- Apple dürfte zumindest auf dem Telefonmarkt trotz exorbitanter Einkünfte und trotz vieler Beobachter, denen die Kontrolle von Apple über seine Plattform nicht schmeckt, dank eines Marktanteils von 4,4% auf absehbare Zeit keine Probleme mit Regulierungsbehörden bezüglich Monopolmacht bekommen.
- Der aktuelle Mobiltelefonmarkt zeigt mit Android und iPhone schön, wie diametral unterschiedliche Plattformansätze friedlich nebeneinander existieren können. Für beide Plattformprovider ist die aktuelle Marktentwicklung ein Erfolg: Google baut mit Android Marktanteile auf, die man als Werbeunternehmen dringend braucht. Apple verdient mit dem iPhone Rekordeinnahmen.