14. März 2012 Lesezeit: 1 Min.

Computerspielmacher erhalten über 3,3 Millionen über Crowdfunding

Das Kickstarter-Projekt für ein neues Adventurespiel vom Monkey-Island-Macher war bereits das zweite Projekt, das eine Million US-Dollar bekam und das erste, das dieses Ziel innerhalb von 24 Stunden erreichte.

Jetzt ist das Projekt ausgelaufen und kommt auf insgesamt 3.336.371US-Dollar.

Damit dürfte endgültig bewiesen sein, dass Crowdfunding auch für kapitalintensive Projekte funktionieren kann.

Die Macher wollten ursprünglich 400.000 US-Dollar.

Das dürfte erst der Anfang für die Finanzierung von Videospielen sein. Denn der Erfolg dieses Projekts wurde natürlich auch in der Branche beobachtet. Es gibt bereits ein weiteres Videogame-Projekt, das sich über Kickstarter finanziert und damit eine beachtliche Summe erreicht:

Brian Fargo, chief executive of InXile Entertainment and a veteran game-maker, has raised more than $502,000 from 8,000-plus donors in a campaign to raise money for Wasteland 2 on Kickstarter.
Fargo was inspired to raise the money to finance his new game after Tim Schafer and Double Fine Productions successfully staged a similar campaign to fund their next game.

Weitere Gamesprojekte laufen ebenfalls:

With respect to other game Kickstarter projects, Rusel DeMaria has one going to finance the writing and publishing of the third edition of his High Score video-game history book. And Exato Games is running a Kickstarter campaign for its Guncraft game. Cipher Primes is raising $60,000 for its Auditorium 2 game. Josh Hughes is also raising money via Kickstarter for an indie rhythm game.

Es ist erstaunlich, dass es so lang gedauert hat, bis Crowdfunding und Videogames zusammenkommen. Denn beide zusammen bedeuten aktuell eine perfekte Hochzeit: Wer Videogames mag, ist internetaffin und grundsätzlich neuer Technologie gegenüber aufgeschlossen. Zusätzlich erzeugen gute Videogames Euphorie bei ihren Fans. Beides sind perfekte Voraussetzungen, um heute hohe Summen über Crowdfunding einzusammeln.

Es würde mich nicht überraschen, wenn eine neue Crowdfundingplattform speziell für Videogames in naher Zukunft für Aufsehen sorgt.

(Grundsätzlich stellt sich die Frage, ob Crowdfunding-Plattformen nicht Subplattformen für Kategorieren einführen sollten, die die speziellen Eigenheiten der Bereiche einbeziehen.)

Wie ich bereits vor ein paar Tagen schrieb:

Die Erfolgsmeldungen aus diesem Bereich werden die nächsten Jahre nicht abbrechen.

Marcel Weiß
Unabhängiger Analyst, Publizist & Speaker ~ freier Autor bei FAZ, Podcaster auf neunetz.fm, Co-Host des Onlinehandels-Podcasts Exchanges
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