Auf netzwertig.com wird iAd, die von Apple geplante neue Werbeplattform für Apps vorgestellt und beleuchtet:
Unter dem Namen “iAd” wird Apple ab Sommer Werbung verkaufen, die in iPhone- und iPad-Apps eingeblendet wird. Dabei wird es sich nicht nur um einfache Banner handeln, sondern um komplette Sub-Applikationen, die die Werbebotschaft mit Videos, Spielen und kostenlosen Goodies an den User bringen sollen.
Besser auf den App-Kontext abgestimmte Werbung könnte für alle Beteiligten ein Gewinn sein.
Interessant in diesem Zusammenhang auch, dass Apple die Auswertung der App-Nutzungsdaten durch Dritte untersagt:
Bemerkenswert ist dieses neue Verbot aber auch im Kontext von Apples geplantem Einstieg in den Werbemarkt, denn der Konkurrenz in Form von Admob (und damit Google) wird dadurch der weitreichende Einblick in die Nutzungsgewohnheiten der iPhone-Besitzer verwehrt. Inwiefern Apples kommende eigene mobile Werbeplattform 'iAd' Nutzerdaten sammelt, ist noch offen - von der neuen Klausel dürfte diese kaum betroffen sein.
Apple plant strategisch Schritt für Schritt die Rundum-Plattform und wandelt sich als Unternehmen damit radikal. Epicenter schreibt dazu sehr passend:
Most of its money still comes from selling computers, iPhones, iPods and iPads. But with its move into advertising, the spike in revenue from selling iPhone aps (four billion downloads and counting), as well as its move to take a percentage of book and other content sales on the iPad have NEW MEDIA COMPANY written all over them. It is moving to build the self-perpetuating effects that come with such a platform with astonishing speed.
[..]
What is not debatable however is that what Apple is doing has the potential to be a colossally huge business.
Mit dem (funktionierenden) Markt auf der Plattform und der Unterstützung des selbigen könnte Apple mit seinem Angebot schaffen, was die Web1.0-Portale vorhatten, aber mittelfristig nicht vermochten zu leisten:
Für viele Konsumenten die einzige Anlaufstelle werden.