5. Dez. 2012 Lesezeit: 1 Min.

Instagram-Fotos nicht mehr über Twitter Cards in Twitter integriert

Twitter Loses Ability to Properly Display Instagram Photos - NYTimes.com:

Instagram on Wednesday disabled the ability for Twitter to properly display Instagram photos on its Web site and in its applications. The move escalates tensions between the two companies, which were once friends in the battle against Facebook but have now become direct competitors.

In a status update on Twitter’s Web site, the company said Instagram had disabled its integration with Twitter cards, which are used to display images and content within Twitter messages.


Überhaupt nicht überraschend. Twitter verschließt dem zu Facebook gehörenden Instagram die Möglichkeit, dass Nutzer ihre Twitter-Freunde auf dem Fotodienst finden können. Warum sollte Instagram im Umkehrschluss seinen Dienst tief in Twitter integriert lassen? Besonders, wenn Twitter zusätzlich nun wohl ebenfalls in das Geschäft der mobilen Fotos mit Filtern einsteigen will? (Weil es bei Instagram natürlich um die Filter geht, und auf keinen Fall um die soziale Komponente.)

Warum Twitter diesen Kampf gegen alle verlieren wird: Sie glauben, sie könnten notfalls mit allen konkurrieren, und sie alle, von Instagram bis Tumblr, hätten dank der Größe von Twitter keine andere Wahl, als gute Mine zum bösen Plattformspiel zu machen.

Aber so groß ist der Hebel von Twitter nicht. Je weniger aus Twitter an Wert herauskommen kann, desto unattraktiver wird die Plattform.

Das ist die Gefahr bei einem Schwenk hin zu vertikaler Integration bei Webdiensten, die bei ihrer Plattform auf die Verbindungen nach außen angewiesen sind. Darüber schreibe ich seit der Übernahme des Twitterclients Tweetie durch Twitter im April 2010.

Vertikale Integration ist für Twitter eine weitaus gefährlichere und damit nicht ansatzweise so sichere Strategie als etwa seinerzeit für Microsoft, als man neben dem Betriebsystem auch in den Office-Markt einstieg. Die Plattformdynamiken sind nicht vergleichbar. Unter anderem auch, weil die Markteintrittsbarieren anderer Natur sind.

Bei alldem verlieren kurzfristig natürlich vor allem die Endnutzer.

Marcel Weiß
Unabhängiger Analyst, Publizist & Speaker ~ freier Autor bei FAZ, Podcaster auf neunetz.fm, Co-Host des Onlinehandels-Podcasts Exchanges
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