31. Jan. 2012 Lesezeit: 1 Min.

Kein Creative Commons bei der GEMA, weil man das dort einfach nicht will

Nachdem in Frankreich die Verwertungsgesellschaft SACEM mit Creative-Commons-Lizenzen begonnen hat zu experimentieren, hat Telemedicus bei der GEMA nachgefragt, ob diese ähnliches plant. John Weitzmann analysiert auf irights.info das ablehnende Antwort-Schreiben der GEMA:

Anhand der aktuellen Stellungnahme (Volltext PDF) möchten wir hier einmal aufdröseln, was davon tatsächlich Substanz hat und was nicht. Es zeigt sich, dass die Systeme von CC und GEMA tatsächlich an zwei entscheidenden Stellen überkreuz liegen, nämlich beim Spektrum der Rechte und der Lizenzierung einzelner Titel. Das heißt allerdings nicht, dass diese Systeme zwingend inkompatibel sind, vielmehr bräuchte es nur etwas guten Willen aufseiten der GEMA, um hier einiges möglich zu machen. Zu vermuten ist, dass die Machtverhältnisse innerhalb der GEMA für einen solchen Willen keinen Raum lassen.

Besonders interessant: Seine Ausführungen, dass rechtlich nichts gegen CC-Lizenzen bei der GEMA spricht.

(John Weitzmann ist seit 2006 Legal Project Lead für Creative Commons Deutschland.)

Marcel Weiß
Unabhängiger Analyst, Publizist & Speaker ~ freier Autor bei FAZ, Podcaster auf neunetz.fm, Co-Host des Onlinehandels-Podcasts Exchanges
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