Marketingland über die guten Quartalsergebnisse des Businessnetzwerkes LinkedIn:
Revenues in all three product lines were up significantly in the quarter:
Talent Solutions: revenue totaled $138.4 million, an increase of 95% compared to the third quarter of 2011.
Marketing Solutions: revenue totaled $64.0 million, an increase of 60% compared to the third quarter of 2011.
Premium Subscriptions: revenue totaled $49.6 million, an increase of 74% compared to the third quarter of 2011.
The company also reports that it now has more than 187 million members, up from 174 million at the end of Q2 and 131 million at the end of Q3 last year.
LinkedIn hat im Gegensatz zum vor der Übernahme durch Burda stehenden Xing seit Jahren eine dem Businessnetzwerk-Sektor angemessene Preissegmentierung, wie ich bereits mehrfach ausführte und in der kommenden Ausgabe des neunetzcasts noch einmal anspreche. Die Früchte können nun langsam bei LinkedIn geerntet werden.
LinkdIn hat jetzt 187 Millionen Mitglieder. Im Vergleich dazu: Twitter hat erst letztes Jahr 200 Millionen Accounts vermeldet. Aktuell geht man von 500 Millionen Twitter-Accounts und 170 Millionen aktiven Twitternutzern aus.
Die Zahlen sind deshalb interessant, weil ich glaube, dass LinkedIn auf dem Weg ist, Twitter im Businessbereich für viele Wirtschaftszweige abzulösen. LinkedIn ist dank seiner Größe, der Preissegmentierung und der Informationsarchitektur und Angeboten wie dem personalisierbarem Newsaggregator "LinkedIn Today" diesbezüglich sehr gut positioniert. Besonders abseits des Medien- und des Technologiesektors wird LinkedIn meiner Ansicht nach Twitter bald den Rang als Informationsnetzwerk der ersten Wahl ablaufen. (Zumindest in den Bereichen, in denen Twitter diese Position überhaupt innehatte.)
Auch die Plattform von LinkedIn ist auf dem Vormarsch: Immer mehr Webdienste bieten neben den Loginoptionen von Facebook, Twitter und Google auch LinkedIn an.
In allen diesen Bereichen - Preissegmentierung, Informationsarchitektur, Plattform und, aus diesen Punkten folgend, Mitgliederzahlen und Umsatz - liegt LinkedIn weit vor dem abgeschlagenen Xing, das sich noch wacker in Deutschland hält.
Aktuell sind die einzige Gefahr für LinkedIn nur vertikale Businessnetzwerke wie etwa QuantiaMD, auf dem 25 Prozent der Ärzte der USA sind und das gestern 12 Millionen US-Dollar Risikokapital erhalten hat.
Frühere Artikel zum Thema:
- Übernahme durch Burda wird der Anfang vom Ende für Xing
- LinkedIn baut Plattform massiv aus. Was ist mit Xing?
- LinkedIn größer als Xing in der Schweiz
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Disclosure: Ich halte LinkedIn-Aktien. (Weil ich dem Unternehmen bereits seit längerem eine rosige Zukunft voraussage.)