9. Nov. 2010 Lesezeit: 1 Min.

NZZ: "Ein Leistungsschutzrecht ist vehement abzulehnen."

Denis Nordmann in der NZZ über die Forderung von deutschen Presseverlagen nach einem eigenen Leistungsschutzrecht, die mittlerweile auch von Presseverlagen in der Schweiz und Österreich geäußert wird:

Eine Zwangsabgabe zugunsten der Verlage schwächt und verzerrt den Wettbewerb, lähmt die Innovationen am Markt und ist daher schlicht das Gegenteil von liberal. Ein freier Markt bedeutet, dass die Leser, die Konsumenten die freie Wahl haben. Es werden sich die Geschäftsmodelle etablieren, welche ihre Bedürfnisse am besten erfüllen. An diesem Markt hat sich auch jeder Verlag als wirtschaftlich frei agierendes Unternehmen zu behaupten.

Es kann im Sinne des Service public sein, dass ein Medienunternehmen gefördert wird, welches etwa die mediale Versorgung einer Sprachminderheit im Land sicherstellt, welche aufgrund ökonomischer Gründe sonst nicht gewährleistet wäre. Alle anderen Interventionen in einem freien Medienmarkt sind von einem liberalen Standpunkt nicht zu begründen und zudem staatspolitisch fragwürdig.


«Das ist vehement abzulehnen» (NZZ Online).

Marcel Weiß
Unabhängiger Analyst, Publizist & Speaker ~ freier Autor bei FAZ, Podcaster auf neunetz.fm, Co-Host des Onlinehandels-Podcasts Exchanges
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