3. Aug. 2018 Lesezeit: 2 Min.

Regulierung der Micromobility: Bird will proaktiv sicherere E-Scooter- & Fahrradwege mitfinanzieren

Regulierung der Micromobility: Bird will proaktiv sicherere E-Scooter- & Fahrradwege mitfinanzieren

Da wir gerade von Bird sprachen, hier die neueste Nachricht vom E-Scooter-Startup, via Curbed:

Bird, the rapidly expanding dockless electric scooter company, announced two new initiatives this morning seeking to position the company as a safety leader among the current crop of urban mobility startups—and help give its users safe places to ride in cities.

The Los Angeles-based firm announced that it will form a new Global Safety Advisory Board led by David Strickland, former head of the National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA), and more recently, spokesperson for the Self-Driving Coalition for Safer Streets, that will “create, advise, and implement global programs, campaigns, and products to improve the safety of those riding Birds and other e-scooters.”

Bird’s statement notes that the board, which will consist of transportation and safety experts as well as government officials and private citizens to be named later, won’t just focus on the safety of those riding scooters, but also pedestrians and bicyclists who share space with these riders.

Besonders für E-Scooter (24 km/h, in der Regel ohne Helm und auf dem Gehweg benutzt), wird Regulierung eine Schlacht werden. Es ist nicht überraschend, dass Startups wie Bird hier proaktiv voranpreschen. Vor allem vor dem Hintergrund der ersten Verbote.

Micromobility, als On-Demand-Fahrräder, Roller und Scooter, muss hier gemeinsam daran arbeiten, den Autos ein Stück des öffentlichen Platzes abzunehmen.

Für die Stadtverwaltungen wäre mehr On-Demand-Nutzung dieser Vehikel wünschenswert weil es die Bevölkerung mobiler macht und gleichzeitig Straßen und Luft entlastet. Aber Trägheit, Traditionalität und die hiesige Autolobby bilden eine starke Gegenkraft.

Es passt zum beschriebenen Kontext, dass Bird auch Geld einsetzen wird:

In addition, Bird will begin steering revenue into a dedicated fund to expand transit infrastructure in the cities where it operates. The initiative would set aside $1 per day from each scooter in operation to help cities build new protected bike lanes, as well as maintain existing ones by repainting and repairing them.

Dieses Programm gibt Bird ein gutes Argument in den Debatten für das eigene Produkt.

(Man merkt auch in welchem frühen Stadium sich der Markt befindet daran, an was Bird die Spenden an die Gemeinden festmacht: Nicht Trips, also Ausnutzung der Scooter, sondern eingesetzte Scooter. Das führt potenziell dazu, dass Bird kurzfristig sehr viel Geld verlieren kann, aber es gibt den Stadtverwaltungen den Anreiz, tendenziell eher mehr als weniger Scooter zu genehmigen. Bird braucht möglichst viele Scooter am Anfang in einer Stadt, um schnell die kritische Masse zu erreichen und nachhaltig zu werden; und um überhaupt eine nutzbare Transport-Alternative zu sein. Außerdem schließt man so mittelfristig Konkurrenten aus...)

Marcel Weiß
Unabhängiger Analyst, Publizist & Speaker ~ freier Autor bei FAZ, Podcaster auf neunetz.fm, Co-Host des Onlinehandels-Podcasts Exchanges
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