Social Swarm soll kein weiteres soziales Netzwerk werden. Es ist ein loser Zusammenschluss von Entwicklern, Programmierern und Aktivisten, die das Problem diskutieren, eine Lösung herausarbeiten und in der Bevölkerung etablieren wollen. Eine zurzeit diskutierte Idee: Internetnutzer sollen sich über verschiedene soziale Netzwerke einloggen und dann untereinander vertraulich kommunizieren können. Möglich wäre das dann, wenn die Betreiber von sozialen Netzwerken offene Schnittstellen anbieten. “Wenn man sich beispielsweise bei Identica einloggt”, so Tangens, “soll man über offene Schnittstellen mit denjenigen kommunizieren können, die sich bei Diaspora angemeldet haben.” Sowohl die Microblogging-Software Identica als auch die Netzwerk-Software Diaspora sind Open-Source-Projekte, die bewusst auf offene Kommunikationsschnittstellen setzen.
Der ewige Traum vom mit Open Source betriebenen dezentralen Social Network also. Er wäre nach deutschem Like-Button-Datenschutzverständnis nicht ohne Bestätigungsarien möglich.
Man stelle sich vor, man müsste erst die Speicherung durch Google bestätigen, bevor man eine erste Email an GMail-Nutzer XY senden kann. Und das Gleiche nochmal bei jedem Kontakt auf GMX und bei Hotmail usw.
So in etwa müsste Social Swarm nach deutschem, nicht zuletzt auch vom CCC befürworteten, Datenschutz umgesetzt werden.
Mit SecuShare oder RetroShare soll die Kommunikation in Social Swarm allerdings verschlüsselbar werden, was das Datenschutzproblem, so weit ich das verstehe, lösen würde. Nur nutzen wird es niemand, weil es kein Farmville darauf geben wird.