Mit dem wichtiger werdenen Social-Web-Pattern (Stream, Follower-Prinzip, Ein-Klick-Geste, Share-Anbindungen) für Startups entsteht auch ein neues wichtiges Unterfeld bei der Konzipierung der Webdienste: Das Streamdesign.
Da der Stream auf dem Webdienst das Element ist, mit dem die User die meiste Zeit verbringen, ist es auch das mit Abstand wichtigste.
Welche Möglichkeiten der Verbesserung sich aus einem einfachen Anzeigen aller Aktivitäten der Kontakte herausholen lassen, zeigt der Fotokurationsdienst Pinterest nicht nur optisch sondern auch im Hintergrund anhand durchdachter Features, die die Nutzung granularer einstellbar machen und so den Dienst wesentlich nützlicher machen.
Leander Wattig über das Streamdesign von Pinterest:
Hier können seitens der Nutzer so genannte Boards angelegt werden, auf denen sie Bilder bestimmter Themen sammeln. Letztlich sind diese Boards nichts anderes als eine optisch aufgehübschte Verschlagwortung. Das Besondere ist, dass diese Boards bzw. Schlagworte separat abonnierbar sind (ganz ähnlich wie bei den guten alten Bookmarking-Diensten). Ein Nutzer kann also von anderen Nutzern komplett abonniert werden (inkl. aller Boards) oder es werden nur einzelne seiner Boards abonniert, die zu den Interessen des anderen Nutzers passen. Der entscheidende Unterschied zu Facebook und Google+ ist bei diesem Ansatz, dass der die Inhalte erstellende Nutzer selbst die Sortierung/Verschlagwortung seiner Postings nach Themen vornimmt. Er hat ein Eigeninteresse, das zu tun. Die Abonnenten können sich dann passende nach Themen geordnete Abo-Quellen heraussuchen und haben nur geringen Aufwand. So wird es auch möglich, dass man für die Allgemeinheit sehr unterschiedlich relevantes Bildmaterial postet und dennoch eine relevante Abo-Quelle sein kann
Leander Wattig verweist auf diesen Artikel auf ReadWriteWeb über Pinterest.